Frankenthal Gemeindeschwester plus: Stadt bewirbt sich für Förderung

Ansprechpartnerin für ältere Menschen, nicht Pflegekraft: das soll die Gemeindeschwester plus künftig auch in Frankenthal sein.
Ansprechpartnerin für ältere Menschen, nicht Pflegekraft: das soll die Gemeindeschwester plus künftig auch in Frankenthal sein.

Als „Kümmererin“ für hochbetagte Menschen ab 80 Jahren ohne Pflegebedarf sollen ab kommendem Jahr in Frankenthal zwei Stellen für das Projekt Gemeindeschwester plus geschaffen werden. Ziel sei es, durch präventive Hausbesuche Beratungs- und Hilfebedarf frühzeitig zu erkennen und über bestehende Angebote zu informieren. Neben den 1,5 Stellen für die Arbeit mit den Hochbetagten, für die die Verwaltung sich beim Land um eine Förderung von 94.500 Euro bewerben will, soll mit einer weiteren halben Stelle im Etat der Stadt ein Förderungskonzept für ein gesundes Leben im Alter entwickelt werden. Das geht aus einer Drucksache hervor, die der Ausschuss für Familie und Soziales am Mittwoch einstimmig angenommen hat.

Initiative von Seniorenbeirat

Die Initiative für die Bewerbung war Ende September 2021 vom Seniorenbeirat ausgegangen, der Stadtrat hatte damals bereits zugestimmt. Warum erst jetzt der entsprechende Antrag gestellt werden soll, erklärte der zuständige Dezernent Bernd Leidig (SPD) mit einer Neuauflage des Förderprogramms durch die Landesregierung. Ziel der Stadt sei es, ein „nachhaltiges und langfristiges Angebot“ zu machen. Leidig betonte, dass die Gemeindeschwester rein beratend tätig sei und keine pflegerischen Arbeiten übernehme. Rund 4000 Frankenthaler waren 2020 laut Statistik 80 Jahre und älter, das entspricht acht Prozent der Bevölkerung. Bis 2040 soll dieser Gruppe um 683 Personen wachsen.

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