Frankenthal Hohes Niveau

Ein hohes musikalisches Niveau zeigten die Preisträger des 24. Kiwanis-Wettbewerbs zur Förderung des musikalischen Nachwuchses an der Städtischen Musikschule Frankenthal bei ihrem Abschlusskonzert am Sonntag. Dabei gab es auch eine Uraufführung.

Teilgenommen haben 39 Schüler zwischen acht und 18 Jahren. Alle Beiträge der Abschlussveranstaltung im Konzertsaal zeigten ein hohes Niveau. Zuvor hatten die Jugendlichen am Samstag einer Jury vorgespielt. Voraussetzung für die Teilnahme an der Wertung waren zwei Stücke aus verschiedenen Stilepochen, von jeweils sieben bis zwölf Minuten Dauer. Johannes Thoma präsentierte Fotos vom Vorspieltag. Für die Musikschule ist dieses Konzert auch eine Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen. Da gibt es nicht nur verschiedene Instrumente, die hier zu lernen sind – es gibt auch stilistisch Abwechslung und Vielfalt. So eröffnete der zehnjährige Adrian Oestreich das Programm mit einem Blues auf der Trompete. Einen Sprung über 200 Jahre Musikgeschichte machte dann das Gitarrenduo Marco Klein und Dustin Winkelmann, zwölf und 13 Jahre alt, die ein Menuett von Joseph Haydn spielten. Die drei waren auch im Jahr zuvor in ihren Altersgruppen erfolgreich. Johanna Schulte auf der Geige, begleitet von ihrem Bruder Florian am Klavier, spielte einen Tango von Astor Piazzolla. Mit dem „Organic Groove“ spielte das Trio „Two and a Half“ eine groovende Komposition von Jörg Schöllhorn, der an der Musikschule unter anderem die Pop-Gruppe betreut. Der Name des Trios bezieht sich selbstironisch auf sein einstmals auffällige Erscheinungsbild, wonach Pianist Björn Taus wohl ein gutes Stück kleiner gewesen sein muss als die Mädchen Paula und Luisa Meinke, die Querflöte und Cello spielen. Inzwischen hat er aber aufgeholt. Mit besonderer Virtuosität beeindruckte die Violinistin Shririn-Aimée Schulz die Zuhörer. Sie spielte aus Pablo de Sarasates Zigeunerweisen (Opus 20). Die 16-Jährige hatte im Mai beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert einen dritten Preis erreicht. Als der erste Kiwanis-Wettbewerb an der Musikschule 1993 stattfand, habe man das für ein einmaliges Ereignis gehalten, berichtete Musikschulleiter Hans-Jürgen Thoma. Inzwischen habe der Kiwanis Club schon mehr als 1200 Musikschüler mit insgesamt über 40.000 Euro unterstützt. Besonders begrüßte Thoma Anneliese Albrecht. Die 94-Jährige hat auch in diesem Jahr wieder Sonderpreise ausgelobt. Für den Förderkreis „Bund der Freunde“ und den Elternbeirat überbrachte Walter Lohse Grüße und Glückwünsche. Kiwanis-Präsident Heinz Krebs überreichte den zehn Preisträgern Urkunden und Preisgeld. Der Distriktvorsitzende Reinhard Katz unterstrich die Bedeutung musikalischer Ausbildung in der Entwicklung junger Menschen. Die Förderung von Kindern sei ein besonderes Anliegen der Clubs. Preisträger —Erste Preise gingen an: Adrian Oestreich (Trompete), Marco Klein und Dustin Winkelmann (Gitarrenduo), Josua Hörner (Trompete), Leonie Marton (Querflöte), Kathrin Pollok (Trompete), Johanna und Florian Schulte (Violine und Klavier), Felix Jaudes (Violine), Paulina und Karlsson Schick (Cello und Fagott), Shririn-Aimée Schulz (Violine), Paula und Luise Meinke und Björn Taus (Querflöte, Cello, Klavier). —Mit dem Anneliese-Albrecht-Sonderpreis wurden ausgezeichnet: Florian und Johanna Schulte, Paulina und Karlsson Schick und als Klavier-Begleiter Björn Taus.

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