Frankenthal Noch ein Jahr auf Naturrasen

DIRMSTEIN. Die große Frage beim TuS Dirmstein lautet: Wie hat das Team den Tiefschlag in den Relegationsspielen zum Aufstieg in die Bezirksliga am Ende der vergangenen Saison verkraftet? Nach der Runde gab es einen Schnitt. Jetzt heißt es, mit einer auf einigen Positionen neuen Mannschaft in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz neu anzugreifen.

Neun Minuten fehlten dem TuS Dirmstein nach der letzten Runde in den Relegationsspielen, um den Aufstieg perfekt zu machen. Nun haben die Kicker aus dem Leiningerland wieder 2700 reguläre Spielminuten Zeit, um sich in der A-Klasse in Position zu bringen. Eine halbe Fußballmannschaft ist in der Sommerpause gegangen: Manuel Fruth, Mathias Stein, Marc Erbach, Gabriel Arslan, Patrick Wenzel und Mathias Webel. „Der Umbruch ist vielleicht noch etwas größer als vor der vergangenen Saison. Die Situation ist aber vergleichbar. Wir müssen neue Spieler integrieren. Das wird ein wenig dauern, bis wir uns richtig gefunden haben“, erläutert Trainer Tobias Hoffmann, der sich das Amt mit Kai Schäfer teilt. Für die Torwartposition sind die Dirmsteiner gleich doppelt in Eppstein fündig geworden. Von der dortigen DJK, jetzt wieder Liga-Konkurrent, kamen Michael Zoll und Oguzhan Akkus. Ankido Rwill, der noch in der vorletzten Saison den damaligen A-Ligisten Schwarz-Weiß Frankenthal trainierte, kommt mit seinem damaligen Co-Trainer Peter Tielmann vom CSV Frankenthal. Dominik Sibio und Tobias Grosch wechseln vom VfR Frankenthal ins Leiningerland. Außerdem wurden die beiden Otta-Brüder in den A-Klasse-Kader befördert. Lukasz und Wojciech überzeugten in der vergangenen Saison in der zweiten Dirmsteiner Mannschaft. Die Vorbereitung beschreibt Coach Tobias Hoffmann als Findungsphase – auf und neben dem Platz. Der Neuaufbau sei eine Herausforderung, sagt er. „Aber es macht Spaß.“ Die Trainingsbeteiligung stimme. Die Zielsetzung sei die gleiche wie vor einem Jahr: den Ehrgeiz zu entwickeln, jedes Spiel gewinnen zu wollen. „Zum Favoritenkreis zählen wir aber sicher erst einmal nicht“, meint Hoffmann. Er selbst sieht die beiden Absteiger DJK Eppstein und ESV Ludwigshafen als Anwärter auf die Meisterschaft, auch den SV Weisenheim und FV Freinsheim schätzt er stark ein. Eine weitere Saison muss der TuS Dirmstein auf dem alten Naturrasen spielen, weil das Neubauprojekt ins Stocken geraten ist. Das könnte insbesondere in den Wintermonaten wieder Probleme bereiten. „Der neue Platz muss kommen“, sagt Tobias Hoffmann – auch, um mit der Konkurrenz wieder auf Augenhöhe um neue Spieler werben zu können. Starten werden die Dirmsteiner mit zwei Heimspielen: Am morgigen Sonntag um 15.30 Uhr gegen Aufsteiger VfR Grünstadt II. „Die Grünstadter sind sicher nicht zu unterschätzen, weil sie in der vergangenen Spielzeit sehr souverän durch die B-Klasse marschiert sind“, so Hoffmann. In einer Woche kommt die SG Leiningerland, und am dritten Spieltag müssen die Dirmsteiner in Eisenberg ran. Das ist der Club, mit dem der TuS in der Vorsaison lange Zeit um den zweiten Tabellenplatz kämpfte.

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