Frankenthal Open-Air-Kino in der Erkenbert-Ruine: Bereits über 2500 Tickets verkauft

An elf Abenden wird die Erkenbertruine wieder zum Open-Air-Kinosaal.
An elf Abenden wird die Erkenbertruine wieder zum Open-Air-Kinosaal.

Bänke und Technik für das Public Viewing in der Erkenbert-Ruine sind abgebaut, nun kann der Aufbau für das Frankenthaler Open-Air-Kino beginnen. Im Lux-Kino wird derzeit ununterbrochen geplant, damit für die Eröffnung am 25. Juli alles steht. Der Kartenvorverkauf läuft sehr gut, berichten die Kinobetreiber.

[Aktualisiert 15.35 Uhr] „Der Zuspruch ist auch in diesem Jahr wieder enorm, wir haben schon über 2500 Karten verkauft“, sagt Sebastian Kaltenegger am Donnerstagnachmittag auf Nachfrage. Damit zeigt sich der Kinobetreiber überaus zufrieden. Viele Stammgäste hätten gleich zu Beginn des Vorverkaufsstarts bereits für mehrere Abende Karten geordert. „Wir liegen damit vergleichsweise wie in den früheren Jahren“, meint Kaltenegger – und das obwohl das Open-Air-Kino in den vergangenen vier Jahren aufgrund der Corona-Pandemie und Abstimmungsschwierigkeiten mit der Stadt nicht stattfinden konnte. Für die Kalteneggers ist die diesjährige Veranstaltung deshalb auch so etwas wie ein Neuanfang.

Der Kinobetreiber schätzt, dass der Vorverkauf in der kommenden Woche bis zum Beginn am Donnerstag noch einmal kräftig anziehen wird, denn viele Gäste würden erst einmal den Wetterbericht abwarten. Auf eventuelle Wetterkapriolen hat sich das Kino jedoch bereits eingestellt. Gezeigt werden die Filme auch bei Regen. Dann werden für zwei Euro Ponchos verteilt. Und wem es zu vorgerückter Stunde zu frisch wird in der Erkenbert-Ruine, kann beim Kinopersonal nach einer Fleecedecke fragen.

Platz für bis zu 650 Filmfreunde

Mit dem Aufbau in der Erkenbert-Ruine wird das Lux-Team am Montag beginnen. Dann stellt die beauftragte Technikfirma die 70 Quadratmeter große Leinwand auf. Am Abend möchten die Kinobetreiber zum ersten Mal das Bild mit 4K-Projektion und den Sound in der Ruine testen. Einen Tag später wird die Bühne aufgebaut, auf der an jedem Veranstaltungstag vor der Filmvorführung ein Liveprogramm läuft. Am Mittwoch wird dann mit Hilfe der Frankenthaler muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde die komplette Ruine bestuhlt und das große Cateringzelt aufgebaut. Bis zu 650 Filmfreunde sollen so ab Donnerstag jeden Abend auf ihre Kosten kommen.

Um die Bewirtung kümmert sich in diesem Jahr erstmals Katharina Zech vom Bobenheim-Roxheimer Cateringunternehmen „Exexevent“. Speisen und Getränke sollen auf die jeweiligen Filme abgestimmt werden. Daneben bietet das Lux-Team natürlich auch kinotypisch Popcorn und Nachos an.

Pfälzer Höhepunkt mit „Die anonyme Giddarischde“

Bei der Programm-Zusammenstellung selbst sind die Kalteneggers bemüht, den Geschmack eines breiten Publikums zu treffen. Dementsprechend wird von Filmklassikern über Komödien und Musikfilme bis hin zu einem aktuellen Animationsfilm an den elf Abenden vieles geboten. Besonders groß sei die Nachfrage derzeit laut Sebastian Kaltenegger für die französische Komödie „Oh la la – Wer ahnt denn sowas“ sowie die Pfälzer Kult-Komödie „Hiwwe wie Driwwe 2“, die in Anwesenheit des Filmteams gezeigt wird. Auf diesen Abend freut sich Kaltenegger besonders, denn Filmemacher und Musiker Monji El Beji wird im Vorfeld der Filmvorführung gemeinsam mit der Band „Die anonyme Giddarischde“ auftreten. Ein absolutes „Pfälzer Highlight“ verspricht der Lux-Chef.

Doch auch an den anderen Terminen dürfen sich die Gäste auf ein musikalisches Liveprogramm freuen. Die aus Ludwigshafen stammende Sängerin Lorena Huber wird an gleich drei Abenden in wechselnden Formationen zu hören sein. Die Bobenheim-Roxheimer Formation „Horch mol hi“ will am 27. Juli die Gäste unterhalten und der Mannheimer Sascha Krebs, Sänger der „QueenKings“, präsentiert beim Film „Bohemian Rhapsody“ die größten Queen-Hits. Im Vorfeld der Musikkomödie „Mamma Mia“ werden die größten Abba-Hits gespielt. Das Beste aus den 60ern bis 80ern mit der Band „Good Times“ gibt es beim Film „Enkel für Fortgeschrittene“ und die Amy Blond Band wird bei „Back to black“ eine Hommage an Amy Winehouse abgeben.

Karten

Tickets gibt es im Vorverkauf (bis 24 Stunden vor Vorstellungsbeginn) zu 12,50 Euro, an der Tageskasse (im Lux) und an der Abendkasse kosten die Karten 14 Euro. Tickets gibt es auch im Internet unter www.lux-kinos.de. Einlass ist jeweils ab 19.30 Uhr, Liveprogramm ab 20 Uhr, Filmstart ist gegen 21 Uhr.

Zur Sache

Von Donnerstag, 25. Juli, bis Sonntag, 4. August, werden in der Erkenbert-Ruine folgende Filme gezeigt:
Donnerstag, 25. Juli: „Dirty Dancing“Freitag, 26. Juli: „Ich – Einfach unverbesserlich 4“Samstag, 27. Juli: „Wo die Lüge hinfällt“Sonntag, 28. Juli: „Bohemian Rhapsody“Montag, 29. Juli: „Oh la la – Wer ahnt denn sowas“Dienstag, 30. Juli: „Mamma Mia“Mittwoch, 31. Juli: „Greatest Showman“Donnerstag, 1. August: „Hiwwe wie Driwwe 2“Freitag, 2. August: „Enkel für Fortgeschrittene“Samstag, 3. August: „Back to black“Sonntag, 4. August: „Liebesbriefe aus Nizza“

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