Frankenthal Orpel stellt zweiten Kunstkrimi vor

Historie und ein moderner Kunstraub verknüpft Autor Helmut Orpel in seinem Buch „Der König von Burgund“.
Historie und ein moderner Kunstraub verknüpft Autor Helmut Orpel in seinem Buch »Der König von Burgund«.

Der Nibelungenmythos einmal anders: Vom Mittelalter verlegt ihn Helmut Orpel in die Barockzeit. Der Autor liest am Sonntag, 29. Juli, um 15 Uhr aus seinem im September 2017 erschienenen Kunstkrimi „Der König von Burgund“ im Nibelungenmuseum Worms. Hans-Jürgen Götz, Perkussionist und Schlagzeuger, begleitet die Lesung.

Orpel nimmt seine Leser mit auf eine Reise durch die Jahrhunderte, denn historisch belegbare Ereignisse treffen in seinem Kunstkrimi, der in der Rhein-Neckar-Region angesiedelt ist, auf einen Kunstraub in der Gegenwart. „Der König von Burgund“, erschienen im Worms Verlag, ist der zweite Band der Reihe um Museumsdirektor Oliver Treschko. Zuvor ist „Tintorettos Geheimnis“ ebenfalls im Worms Verlag erschienen. Die Ausgangssituation von Orpels zweitem Kunstkrimis ist ein Plan des kurpfälzischen Kurfürsten Carl Theodor, das 1778 neu geerbte Kurfürstentum Bayern gegen die spanischen Erblande einzutauschen. Von Flandern über Brabant bis nach Freiburg soll so ein neues Burgund entstehen, in dem Worms das kulturelle Zentrum bildet. Doch er stolpert über Intrigen, die er selbst gesponnen hat. Verwoben ist diese Geschichte mit Vorgängen in der Gegenwart: Ein Wormser Museumsdirektor und ein Heidelberger Schlossführer werden in einen Kriminalfall verwickelt. Ein Gemälde Rembrandts wird aus einer Barockausstellung im Mannheimer Schloss gestohlen, und dabei wird ein Wachmann getötet. Aber warum vermissen die Leihgeber dieses Kunstwerk im Wert von 50 Millionen Euro nicht? Das Augenmerk fällt auf ein geheimnisvolles Möbelstück, das in einem Wormser Museum auftaucht und möglicherweise Hinweise auf die Hintergründe der Vorgänge gibt. Der 1955 in Grünstadt geborene Helmut Orpel hat Kunstgeschichte, Philosophie und spanische Literaturwissenschaft an der Universität Heidelberg studiert. Der Schlagzeuger Hans-Jürgen Götz spielte unter anderem in den Bands Circus Haselbek und Rock Steady. Karten Der Eintritt beträgt fünf Euro. Weitere Informationen gibt es unter www.nibelungenmuseum.de.

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