Frankenthal Otto nimmt in Berlin Abschied

FRANKENTHAL. Finale in der zweiten Feldhockey-Bundesliga der Herren: Für die TG Frankenthal steht zum Abschluss der Saison eine Reise in die Bundeshauptstadt Berlin mit einem Doppelspieltag gegen den SC Charlottenburg (morgen, Samstag, 17 Uhr) und Mariendorfer HC (Sonntag, 14 Uhr) auf dem Programm.

Im Grunde kann die Turngemeinde diese Abschlussfahrt ganz entspannt bestreiten. Mit 30 Punkten könnte der Tabellendritte im günstigsten Fall noch einen Platz nach oben klettern. Mit den Frankenthalern sind am Wochenende die Frankfurter in Berlin, die derzeit drei Zähler vor der TG auf Platz zwei stehen. Unter günstigen Umständen für die TG – sechs Punkte, zumindest eine Niederlage für Frankfurt – könnten beide Clubs in der Abschlusstabelle noch die Plätze tauschen. Der Meister wurde mit dem TSV Mannheim bereits am letzten Spieltag in Frankenthal gekürt (wir berichteten). Beide Gegner der TG stecken noch im Abstiegskampf. Immerhin vier Mannschaften kann es in der Zehnerliga noch erwischen. Ganz tief drin steckt der Dürkheimer HC als Tabellenletzter. „Wir wollen deshalb nicht nach Berlin fahren und ein bisschen Hockey spielen. Wir wollen uns in keinster Weise nachsagen lassen, dass wir den Abstiegskampf beeinflusst hätten. Das gebietet der sportliche Respekt“, unterstreicht TG-Trainer Fabian Rozwadowski. Im Team sei man sich einig, dass beide Partien gewonnen werden sollen. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Beide Gegner werden mit allen Mitteln versuchen, gegen uns zu gewinnen, um die Klasse zu halten.“ Charlottenburg (16 Punkte) steht auf Rang sieben, der Mariendorfer HC (12) ist Neunter. Natürlich sei es schwer, nach einer fast zweiwöchigen Spielpause noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. „Wir sind aus dem Rhythmus draußen. Die Entscheidungen sind für uns gefallen. Wir sollten das jetzt trotzdem professionell lösen, sonst könnte es ein unschönes Bild hinterlassen“, meint Rozwadowski, der mit dem „bestmöglichen Kader“ nach Berlin fahren will. Seine letzten Spiele für die TG wird Benjamin Otto bestreiten, der sich schon lange mit muskulären Problemen quält. Intern werde er in Berlin von der Mannschaft verabschiedet. Offiziell soll dies zu Beginn der neuen Feldsaison geschehen, sagt Rozwadowski. Ob Sven Becker einsatzfähig ist, war gestern noch fraglich. (nt)