Frankenthal Radweg wird teurer

Das Radwegprojekt im Leininger Tal von Grünstadt nach Altleiningen hat zwar nach gut neun Jahren Planung noch immer nicht die Ziellinie erreicht, aber zwei weitere Etappen auf dem Weg zum Baubeginn wurden in den vergangenen Monaten geschafft: Die detaillierte Kostenberechnung liegt vor, und der Antrag für den Landeszuschuss ist gestellt.

„Etwas erhöht“ hätten sich die voraussichtlichen Kosten für die Neubaustrecke, informiert Erwin Fuchs, Leiter des Bauamts der VG Grünstadt-Land, das die Federführung bei dem Vorhaben hat. Bislang waren diese auf rund 3,2 Millionen Euro geschätzt worden. Nach Abzug des Landeszuschusses hätte der Anteil für die Verbandsgemeinden Grünstadt-Land und Hettenleidelheim sowie die Stadt Grünstadt jeweils 480.000 Euro betragen. Wie hoch die Kosten für die drei beteiligten Kommunen am Ende sein werden, kann laut Fuchs erst gesagt werden, wenn die Förderzusage des Landes vorliege. Der Antrag dafür sei Anfang Juli eingereicht worden. Fuchs rechnet im Herbst mit einer Antwort des Wirtschaftsministeriums. Der Radweg sollte ursprünglich ganz auf der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Grünstadt und dem Bahnhofsplatz in Altleiningen gebaut werden. Doch die Naturschutzbehörden hatten Einspruch eingelegt, weil im Gleisgraben bei Sausenheim ein Biotop mit schützenswerten Arten entstanden sei, nachdem die Strecke endgültig stillgelegt worden war. So wird die Radroute erst kurz vor Kleinkarlbach auf die Bahntrasse einschwenken und dann über das Straßenviadukt ins Leininger Tal bis nach Altleiningen führen. Im Frühjahr 2017 soll gebaut werden, gut neun Jahre, nachdem das Projekt „Vom Umweltbahnhof zum Naturfreundehaus Hertlingshausen“ in Angriff genommen wurde. Nicht neu gebaut wird das sieben Kilometer lange Teilstück von Altleiningen zum Rahnenhof, dort soll der bestehende Radweg ausgebessert werden. Noch unklar ist, wie der neue Weg in Grünstadt angebunden wird, um eine Verbindung zum Bahnhof zu schaffen. |us

x