Frankenthal RHEINPFALZ-Sommertour: Schätze der Stadtgeschichte

Einblick in Alltagswelten: Stadtarchivarin Dörte Kaufmann mit einem historischen Protokoll.
Einblick in Alltagswelten: Stadtarchivarin Dörte Kaufmann mit einem historischen Protokoll.

Seine Stadtführungen für den Altertumsverein sind regelmäßig ausgebucht. Für die Leser der RHEINPFALZ hat Werner Schäfer für Dienstag, 25. Juli, ein besonderes Programm zusammengestellt. Mit ihren Schätzen der Frankenthaler Stadtgeschichte beteiligen sich auch Stadtarchiv und Erkenbert-Museum an der Aktion.

Ohne die Gründung des Klosters Groß-Frankenthal wäre die Stadt wohl nicht das, was sie heute ist. Insofern ist es nur folgerichtig, dass Werner Schäfer seinen Rundgang durch die Historie mit unseren Lesern am Dienstagnachmittag im Herzen der Innenstadt mit einem Blick auf Blütezeit und Niedergang des vor gut 900 Jahren durch Erkenbert von Frankenthal aufgebauten Augustiner Chorherrenstifts beginnt. Erkenbertruine, Rathaus und Marktplatz prägen heute das Stadtbild. Doch so mancher Wochenmarktbesucher dürfte erstaunt sein, welche geschichtlichen Details und Anekdoten der Lokalhistoriker zu berichten hat.

Mammutknochen und Porzellan

Im Rathaus selbst begibt sich Maria Lucia Weigel, Leiterin des Erkenbert-Museums, mit der Besuchergruppe auf Zeitreise. Mammutknochen zeugen von der Ur- und Frühgeschichte, ausgewähltes Porzellan von wirtschaftlichem Aufschwung im Zuge der Industrialisierung. Zwei Jahre lang war die Vitrine im Rathausfoyer leer, erst seit Kurzem sind die Meilensteine der Stadtgeschichte wieder zu sehen. Darunter finden sich Kleinodien wie Fibeln aus der Bronze- und Römerzeit oder eine Stimmgabel des bekannten Frankenthaler Glockengießers Andreas Hamm, der seinerzeit mit der Kaiserglocke im Dom zu Köln die größte freischwingende Glocke der Welt schuf.

Einblick in Alltagswelten

Fünf besondere Dokumente hat Stadtarchivarin Dörte Kaufmann aus dem großen Sammlungsbestand für die Besuchergruppe der RHEINPFALZ ausgewählt. Sie werfen Schlaglichter auf Ereignisse jenseits der großen Stadtgeschichte und geben damit Einblick in Alltagswelten der einstigen Bewohner der Stadt. Ein Spaziergang mit Stadtführer Schäfer zu ausgewählten Stationen in der Innenstadt soll zum Abschluss unter anderem an Pioniere der Luftfahrt und Vorkämpfer für Freiheit und Demokratie erinnern.

Anmeldung

RHEINPFALZ-Sommertour „Schätze der Stadtgeschichte“ am Dienstag, 25. Juli, am frühen Nachmittag. Treffpunkt und genaue Uhrzeit werden den Teilnehmern nach Anmeldung mitgeteilt. Interessenten können sich bis Donnerstag, 13 Uhr, per E-Mail an redfra@rheinpfalz.de, Stichwort „Stadtgeschichte“ melden. Die Plätze werden ausgelost.

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