Frankenthal Schlusspaar schwächelt

Gerolsheim. Rückschlag für DCU-Zweitligist TuS Gerolsheim: Die Kegler haben das Spitzenspiel auf den eigenen Bahnen gegen den Tabellenzweiten KC Viernheim mit 5676:5678 denkbar knapp verloren. Das angepeilte Ziel, der sofortige Wiederaufstieg in die Erste Bundesliga, ist damit in Gefahr.

Wie gewohnt bildeten Martin Rinnert und André Maul das Startduo für Gerolsheim. Und wie schon so oft in dieser Spielzeit wurde die erste Bahn (219 und 227) verhalten angegangen. Danach fanden beide aber zu ihrem gewohnten Spiel und setzten sich gegen Benjamin Thamm (972) und Stefan Bender (948) ab. Speziell Rinnert überzeugte mit dem Tagesbestergebnis von 1002 Kegeln. Aber auch Maul lag trotz einiger Durststrecken mit 974 Kegeln noch im Soll. Mit einem Vorsprung von 56 Kegeln übergaben die beiden an das Mittelpaar. Die Routiniers Roland Walther und Jürgen Staab sollten die Führung weiter ausbauen. Und zunächst lief dieses Unterfangen auch planmäßig. Zeitweise schraubten die Vorderpfälzer den Abstand zu den Südhessen auf fast 200 Kegel. Doch dann ließen die beiden etwas nach. Vor allem Ralf Kraus (962) nutzte dies konsequent aus. Am Ende standen für Staab 952 Kegel und für Walther 948 Kegel zu Buche. Der Viernheimer André Engel beendete sein Spiel bei 881 Kegeln. Somit lagen die Gerolsheimer vor dem Schlusspaar immer noch mit 107 Kegeln in Front. Alain Karsai und Dieter Staab sollten den Sack zu machen und die Punkte für den TuS sichern. Doch beide fanden überhaupt nicht zu ihrem Spiel und starteten mit jeweils 217 Kegeln. Die Gäste aus Viernheim witterten ihre Chance und halbierten den Rückstand. Spätestens jetzt wurde aus einem „gemütlichen Nachmittag“ ein Kegelkrimi. Mitte der zweiten Bahn setzte Staab mehrere Würfe in den Sand, und auch das erste Bild im Abräumen ließ keine Besserung erkennen. Er wurde daher durch Christian Mattern ersetzt. Dieser fand auch gut ins Spiel und hielt den Vorsprung konstant. Doch mit zunehmender Spieldauer verlor er völlig den Faden. Karsai brachte 908 Kegel zu Fall, während die Kombination Staab/Mattern bei 892 Kegeln hängen blieb. Das war gegen das Viernheimer Schlussduo Mario Frank (936) und Ernst Engel (973) zu wenig. Wie bereits in den vorherigen Heimspielen war auch diesmal bei den Schlussspielern der Wurm drin. Bislang war das ohne Folgen geblieben. Dieses Mal wurde diese Schwäche von einem Spitzenteam und Konkurrenten um die ersten beiden Plätze gnadenlos ausgenutzt. Nach dieser Niederlage fällt der TuS Gerolsheim mit 12:6 Punkten auf Rang fünf der Zweiten Bundesliga Mitte ab. Spitzenreiter mit nur einer Niederlage bleibt Haibach vor den punktgleichen Mannschaften aus Viernheim, Monsheim und Friedberg. In der kommenden Woche reisen die TuS-Herren zur Bundesligareserve von Olympia Mörfelden. (edk)

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