Frankenthal TuS bringt Vorsprung nicht durch

André Maul verlor 60 Kegel auf seinen Gegenspieler.
André Maul verlor 60 Kegel auf seinen Gegenspieler.

«GEROLSHEIM.» Auch wenn rein rechnerisch noch immer eine kleine Chance besteht, dürfte seit dem 17. Spieltag auch den größten Optimisten klar sein, dass der TuS Gerolsheim in der kommenden Saison in der Zweiten DCU-Bundesliga kegeln wird. 5854:5926 verloren die Gerolsheimer am Samstag auf den eigenen Bahnen gegen Tabellennachbar BF Damm Aschaffenburg.

Gerolsheim

hat acht Punkte auf dem Konto. Bei fünf noch ausstehenden Spielen beträgt der Abstand zum Relegationsplatz, auf dem nun der SKC Monsheim steht, schon acht Zähler. Und selbst der drittletzte Platz ist in Gefahr. Denn der Vorletzte, die SG Mühlhausen, gewann am Samstag überraschend beim Zweiten RW Sandhausen und zog nach Punkten mit dem TuS gleich. „Wir wollen in den verbleibenden Erstligaspielen noch einige gute Ergebnisse erzielen. Das Resultat gegen Aschaffenburg reicht in der Zweiten Liga meistens zum Sieg, in der Ersten Bundesliga ist es dagegen zu wenig“, sagte TuS-Kapitän Christian Mattern. „Wir hatten einfach zu wenige überragende Ergebnisse in dieser Saison.“ Dabei begannen die Gastgeber am Samstag gar nicht schlecht. Mattern dominierte seinen Gegenspieler Felix Kopp (978) klar. Mit 1044 Holz erzielte er im ersten Durchgang das beste Einzelergebnis der Partie. Mattern schaffte es auch in die „Mannschaft der Woche“ der Ersten DCU-Bundesliga. André Maul (966) hielt auf den ersten beiden Bahnen gut mit, sodass es aussah, als könnten die Gerolsheimer Spitzenspieler einen satten Vorsprung ans Mittelpaar übergeben. Doch auf seiner dritten Bahn fällte Maul nur 200 Kegel – 61 weniger als sein Gegenüber Horst Schlett. Auf der vierten Bahn war Maul dann wieder auf der Höhe (254), am Ende verzeichnete er aber gegenüber Schlett (1026) einen Rückstand von 60 Holz. Im Mittelpaar bestätigte Jürgen Staab mit 1040 Kegeln seine konstant guten Leistungen der vergangenen Wochen, gegen den Aschaffenburger Christoph Zöller (1037) machte er jedoch nur drei Kegel gut. Marcel Emrath, Staabs Partner im zweiten Durchgang, erzielte auf seinen Bahnen zwischen 235 und 244 Holz. Mit am Ende 964 Kegeln blieb Emrath zwar ein wenig unter seinen Möglichkeiten, machte aber 24 Holz auf seinen direkten Gegenspieler Patrick Lebert (940) gut. Damit ging das Schlusspaar der Gerolsheimer, Christian Buck und Martin Rinnert, mit einem Vorsprung von 33 Kegeln ins Rennen – zu wenig, wie sich bald herausstellen sollte. Auf den ersten Bahnen machten beide weitere acht Holz gut. Rinnert war auch auf der zweiten Bahn (242) noch besser als sein Gegenüber Udo Frey (237). Doch dann ging den Gastgebern die Luft aus. Auf der vierten und letzten Bahn holte Buck nur noch 218, Rinnert 210 Kegel. Am Ende büßte das TuS-Duo 105 Holz ein. Buck kam auf 919, sein Gegenspieler Theo Spangenberger auf 957 Holz. Rinnert fällte 921, Frey 988 Kegel. Die neuerliche Niederlage des TuS war damit besiegelt. Auch die letzte Hoffnung auf den Klassenerhalt ist nun wohl dahin. Kapitän Mattern glaubt, dass in den vergangenen Spielen einiges auch Kopfsache war. Insgesamt sei nun wohl auch die Luft raus. Am kommenden Spieltag fahren die TuS-Kegler zum Tabellenzweiten RW Sandhausen, dann kommt der aktuelle Dritte Olympia Mörfelden nach Gerolsheim. In der jetzigen Form sind das wohl zu hohe Hürden für die Pfälzer.

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