Grünstadt Aktuell notiert: Kreis rüstet sich für drohende Schweinepest

Der Landkreis Bad Dürkheim plant die Anschaffung eines Pick-ups, um bei einem möglichen Auftreten der Afrikanischen Schweinepest gerüstet zu sein. Darüber hat die Verwaltung in der Sitzung des Kreisausschusses informiert. Der Geländewagen soll rund 30.000 Euro kosten. Wie die Sprecherin des Kreises, Sina Müller, ausführte, wird der Pick-up mit einem Kran und einer Seilwinde ausgestattet. Mit dem Fahrzeug soll im Falle eines Ausbruchs der Krankheit der Bergetrupp ausrücken, um die teils schweren Tierkadaver einzusammeln. Ebenfalls in Planung ist die Einrichtung von Kadaversammelstellen. Vier bis sieben davon sollen im Kreis verteilt werden. Hintergrund für die verstärkten Bemühungen des Kreises ist das Näherrücken der Krankheit. Mitte des Monats sind erste Fälle in Belgien aufgetreten. Die Afrikanische Schweinpest ist hochansteckend und kann für die betroffenen Tiere tödlich enden. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Bereits jetzt werden bei allen gefundenen Kadavern im Landkreis Bad Dürkheim Proben entnommen. Sie können aber an der Fundstelle verbleiben, bis das Ergebnis der Untersuchung da ist. Geschossene Schweine werden laut Kreis derzeit nicht beprobt, außer das Tier wiegt unter 30 Kilogramm, war krank oder auffällig. Wenn die Afrikanische Schweinepest ausbrechen sollte, müssen alle tot gefundenen Tiere zu den Kadaversammelstellen gebracht werden, so die Sprecherin. Auch können tote Tier dann nicht mehr an Ort und Stelle vergraben werden. Am morgigen Dienstag werden in der Industriestraße nacheinander in Höhe der Anwesen Hausnummer 3, 5 und 19 a Schachtsanierungsarbeiten vorgenommen. Aufgrund der halbseitigen Straßensperrungen kann es dabei zu Verkehrsbehinderungen kommen.

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