Grünstadt „Dürfen uns nicht blenden lassen“

„Das wird ein ganz unangenehmes Spiel“, prophezeit Sina Graf, Spielertrainerin der Nordpfälzer Wölfinnen, mit Blick auf die Part
»Das wird ein ganz unangenehmes Spiel«, prophezeit Sina Graf, Spielertrainerin der Nordpfälzer Wölfinnen, mit Blick auf die Partie gegen Iggelheim am Sonntag.

Beim Tabellenprimus HSG Dudenhofen/Schifferstadt sind die Herren der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim in der klaren Außenseiterrolle. Anpfiff ist am Sonntag um 18 Uhr in der Schifferstadter Wilfried-Dietrich-Halle. Die Damen wollen ihre Tabellenführung in der Verbandsliga verteidigen. Sie spielen am Sonntag ab 16 Uhr beim TSV Iggelheim.

Gastgeschenke dürfen die Nordpfälzer Wölfe in Schifferstadt nicht erwarten. Dudenhofen/Schifferstadt plant die Aufstiegssause. Ein Sieg fehlt ihnen noch, um den Aufstieg in die Pfalzliga klar zu machen. Dort war die HR in der vergangenen Saison auch. Nun droht der Abstieg in die A-Klasse. Nur allzu gerne würden die Wölfe den Spielverderber geben. Allerdings marschieren die Hausherren mit 15 Siegen aus 16 Spielen ziemlich souverän durch die Verbandsliga. Deshalb geht Interimscoach Johannes Finck pragmatisch ins Spiel: „Beim Tabellenführer zu spielen, ist immer einfach. Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben und ein gutes Ergebnis zu erreichen. Wir richten uns ganz nach unseren Möglichkeiten und wollen diese optimal ausnutzen.“ Dass das nicht einfach werden wird, zeigt ein Blick auf die Statistik. Die Vorderpfälzer stellen den besten Angriff der Liga und zusammen mit Edigheim auch die beste Defensive. Fincks Rezept, um gegen die scheinbare Übermacht zu bestehen, lautet: „Eine starke Abwehr, die den Torhütern hilft, und ein Angriff mit klaren Strukturen.“ Im Hinspiel hatte das 32 Minuten lang ganz gut funktioniert. Da stand es 13:13. Endergebnis: 21:31. Ausfälle hat die HR bisher noch keine zu beklagen. Bei den Frauen dürfte Spannung bis zum letzten Spieltag garantiert sein. Sechs Spiele sind in der Verbandsliga noch zu absolvieren. Sechs Mannschaften streiten sich um zwei Aufstiegsplätze. Die Nordpfälzer Wölfinnen sind Erste. Der Vorsprung auf Platz drei beträgt aber nur einen Punkt, auf den sechsten Rang sind es lediglich drei Zähler. Will die HR einen der beiden Aufstiegsplätze behalten, darf sie sich in Iggelheim, beim Tabellenachten, keinen Ausrutscher erlauben. „Das wird ein ganz unangenehmes Spiel. Wir dürfen uns nicht vom Tabellenstand oder dem klaren Hinspielsieg blenden lassen“, sagt HR-Spielertrainerin Sina Graf auch mit Blick auf den 26:16-Erfolg vom vergangenen Oktober. Die Stärke der Gastgeberinnen ist eindeutig der Angriff. Fast 30 Treffer mehr als die Wölfinnen haben sie bisher erzielt. „Sie haben gute Spielerinnen, vor allem die Gassert-Schwestern. Da müssen wir in der Abwehr von Anfang an hellwach sein und vorne unsere Chancen konsequent nutzen“, erklärt Graf, der die Faschingspause ziemlich ungelegen kam: „Ein richtiges Training war leider nicht möglich, aber das ging anderen bestimmt auch so.“ Bis auf Laura Stich gibt es für das Spiel in Iggelheim noch keine personellen Absagen. Auch die Reserveteams der HR sind am Sonntag im Einsatz: Beide Mannschaften sind zu Gast bei der SG Lambsheim/Frankenthal in der Schulsportsporthalle Lambsheim. Um 14 Uhr wird das Spiel der zweiten Damenmannschaft angepfiffen. Ab 16 Uhr kämpfen die Herren II um ihre ersten Zähler der Saison.

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