Grünstadt Der Druck wächst

«Grünstadt.» Im Landesliga-Abstiegskampf wird die Luft für den VfR Grünstadt immer dünner. Morgen, 15 Uhr, trifft die Mannschaft von Trainer Alexander Schott vor heimischen Publikum auf den TSV Gau-Odernheim. Allein wegen des psychologischen Effekts bräuchte der VfR dringend ein Erfolgserlebnis.

Als „beste Saisonleistung“ beschreibt VfR-Coach Alexander Schott den jüngsten Auftritt seiner Mannschaft bei der 0:1-Niederlage gegen den SV Herxheim. Doch am Ende steht der VfR wieder einmal mit leeren Händen da. Nach wie vor rangiert die Mannschaft auf dem 13. Tabellenplatz, zwei Punkte fehlen zu Platz zwölf. Je nachdem wie viele Aufsteiger die Bezirksliga stellt, und wie viele Absteiger aus der Verbandsliga kommen, könnte es sein, dass auch der Tabellendreizehnte absteigen muss. „Die Angst vor dem Abstieg ist sehr präsent, sie beschäftigt die Spieler und führt auch zu einer zusätzlichen Belastung“, so Schott. Mit einem Erfolgserlebnis möchte der VfR endlich diese mentale Blockade lösen. Doch das Hinspiel in Gau-Odernheim weckt böse Erinnerungen, mit 1:9 ging die Schott-Elf damals unter. Trotzdem: Die engagierte Leistung gegen den SV Herxheim gibt Hoffnung auf einen Punkterfolg vor heimischen Publikum. „Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir durchaus noch in der Lage sind, mit Spitzenmannschaften mitzuhalten“, sagt der Trainer. Die morgige Aufgabe lautet deshalb: Frust in Leistung umwandeln. Schott erwartet von seinen Spielern dieselbe Aufopferungsbereitschaft wie vergangene Woche. Die Stärke des Gegners sieht der VfR-Coach in deren „brutalen Effektivität“. So war der TuS Altleiningen vergangene Woche in Gau-Odernheim die überlegene Mannschaft, musste sich aber mit 2:4 geschlagen geben. „Der TSV steht zu Recht ganz oben, sie sind extrem zweikampfstark und körperlich sehr präsent“, warnt Schott. Verzichten muss er auf die Langzeitverletzten Dennis Lang, Jochen Gillmann und David Gerner. Florian Frank ist rotgesperrt und wird dem VfR in der Defensive fehlen.