Grünstadt Drogen-Schnelltest: Wieso ein 17-Jähriger überfordert war

Können einem Betroffenen bei falschem Verdacht die Blutprobe ersparen: Drogenschnelltests der Polizei.
Können einem Betroffenen bei falschem Verdacht die Blutprobe ersparen: Drogenschnelltests der Polizei.

Bei Kontrollen an der Grünstadter Autobahn-Abfahrt sowie im Talweg hat die Polizei am Mittwochnachmittag mehrere Verstöße gegen Verkehrsregeln entdeckt. Die Beamten stoppten zum Beispiel einen Autofahrer, dessen Wagen schon vor acht Monaten zum TÜV gemusst hätte. Nun muss der Mann 75 Euro zahlen, und er bekommt einen Flensburg-Punkt. Ähnlich ergeht es vier Autofahrern, die am Steuer ihr Handy benutzten. Allerdings fällt bei ihnen das Bußgeld noch etwas höher aus: fällig werden jeweils 100 Euro. Mit je 30 Euro kommen vier Menschen weg, die nicht angeschnallt waren. Und was einem 17-jährigen E-Scooter-Fahrer ins Haus steht, ist noch offen. Er wirkte auf die Einsatzkräfte wie jemand, der Drogen genommen hat. Schlussendlich musste er deshalb zur Blutprobe. Vorher hätte er auch einen Schnelltest machen und so einen vielleicht falschen Verdacht noch zerstreuen können. Doch daran ist der Teenager gescheitert. Eine Polizeisprecherin erklärt: „Es handelt sich ja um Urintests. Und manche können halt nicht auf Kommando, das kommt immer wieder mal vor.“

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