Grünstadt Für das Amt des Wahlhelfers reicht ein Merkblatt

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Der Countdown läuft – noch gut vier Wochen bis zur Landtagswahl am 13. März. Während viele Kommunen, unter anderem zum Beispiel die Stadt Speyer, zum heutigen Zeitpunkt mangels Wahlhelfer gar keine Auszählungen bewältigen könnten, ist es um die ehrenamtlichen Helfer hier in den umliegenden Städten und Gemeinden besser gestellt.

Lediglich die Stadt Grünstadt und die Verbandsgemeinde Hettenleidelheim sind noch auf der Suche nach Freiwilligen für die Landtagswahl. „Derzeit fehlen uns noch 13 Beisitzer in den Wahlvorständen“, erklärt Joachim Meyer von der Pressestelle der Stadtverwaltung Grünstadt. Für die Wahllokale der insgesamt sechs Stimmbezirke, in denen rund 10.100 Wahlberechtigte registriert sind, würden etwa 90 Personen gebraucht. „Eine größere Anzahl wird uns von den Parteien und der Wählergruppe gemeldet. Von der Verwaltung werden die Schriftführer, deren Stellvertreter und einige Beisitzer gestellt“, so Meyer weiter. Nach einem Aufruf hätten sich zusätzliche Interessenten gemeldet, sodass sich die Stadtverwaltung noch weitere Rückmeldungen erhofft: Beisitzer könnten alle Bürger werden, die Deutsche und mindestens 18 Jahre alt sind sowie mindestens drei Monate in Grünstadt wohnen. Weitere Wahlhelfer müssten diese Voraussetzungen nicht erfüllen. Eine Schulung der Wahlhelfer und Beisitzer gebe es in der Regel nicht, hier würde ein Merkblatt mit den wichtigsten Informationen zum Ablauf verteilt. „Wahlvorsteher, Schriftführer und deren Stellvertreter werden von der Verwaltung in der Woche vor der Wahl unterwiesen. Am Wahltag stehen Mitarbeiter des Wahlamts bei Fragen zur Verfügung“, erklärt Meyer. Nur noch zwei Wahlhelfer fehlen der VG Hettenleidelheim: „Bis auf einen Stimmbezirk haben sich ausreichend Wahlhelfer auf unseren Aufruf gemeldet. Für den betreffenden Stimmbezirk sind wir mit dem Wahlvorsteher noch auf der Suche nach zwei Personen“, berichtet Dominic Jonas, Büroleiter der VG Hettenleidelheim. In deren Einzugsgebiet werden am Wahltag etwa 81 Helfer im Einsatz sein – Verwaltungsmitarbeiter, aktuelle Rats- und Ausschussmitglieder und Personen der im Gemeinderat vertretenen Parteien und Wählergruppen. Sie betreuen insgesamt sieben Stimmbezirke, in denen 8356 Wahlberechtigte ihr Votum abgeben können: „Die Wahlhelfer, primär die Wahlvorstände, stellvertretenden Wahlvorstände, Schriftführer und stellvertretenden Schriftführer, werden im Rahmen einer zentralen Informationsveranstaltung durch die Verwaltung geschult“, so Jonas. Die VG Grünstadt-Land mit rund 16.000 Wahlberechtigten und 19 Wahllokalen kann ebenfalls nicht über Personalmangel klagen, auch wenn die „Gewinnung von Wahlhelfern tendenziell immer schwieriger“ werde, so Büroleiter Reinhold Pfuhl. Besonders Kommunalwahlen seien betroffen, bei denen mehrere Wahlen gleichzeitig abzuwickeln seien und ein entsprechend höherer Personalbedarf bestehe. Auch gebe es hier einen höheren Schulungsbedarf, allein wegen der Erfassung per PC. „Landtags- und Bundestagswahlen sind dagegen verwaltungstechnisch sehr einfach gestrickt und erfordern keinen erhöhten Personaleinsatz“. Info Wer Interesse am Ehrenamt eines Beisitzers in Grünstadt hat, kann sich an die Stadtverwaltung wenden unter den Telefonnummern 06359/805120 (Frau Bickel) und 06359/805119 (Herr Geißler) sowie per Mail an wahlen@gruenstadt.de. (kcs) Zur Sache, Lokalseite 3

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