RAMSEN Oktoberfest der Kolpingfamilie: Jugend packt mit an

Das Publikum war beim Oktoberfest der Kolpingfamilie mit guter Laune am Start.
Das Publikum war beim Oktoberfest der Kolpingfamilie mit guter Laune am Start.

Viel Zuspruch fand auch in diesem Jahr das Oktoberfest der Kolpingfamilie in Ramsen. Nach seinem Debüt vor zwei Jahren scheint sich das Fest im regionalen Veranstaltungskalender fest zu etablieren.

Klar, es geht bei solchen Feierlichkeiten nicht ohne: zünftige Blasmusik. Für diese sorgte am Wochenende die Kolpingskapelle unter der Leitung von Wolfgang Scherr und verlieh dem Oktoberfest so die passende Atmosphäre. An den Tischen wurde ordentlich zugeprostet. In den Krügen befand sich natürlich Bier und die Vesper entsprach ebenfalls der weiß-blauen Tradition: Weißwurst und Fleischkäse wurden gereicht. Aber auch diejenigen, die mit Alkohol und deftiger Hausmannskost nichts anzufangen wissen, kamen auf ihre Kosten, natürlich gab es auch Alternativen.

Die Stimmung stieg und stieg mit fortschreitender Stunde. Das Festzelt auf der Kolpingwiese, das seit Frühjahr steht und auch für diverse andere Veranstaltungen genutzt wurde, war offenbar die perfekte Wiesn-Location.

Jugend packt kräftig an

Die Kolpingfamilie Ramsen mit ihren rund 250 Mitgliedern, ist seit Beginn ihres Bestehens ein wichtiger Kulturträger der Gemeinde. Früher, als Volkstanz noch in Mode war, war der Name der Kolpingfamilie Ramsen vor allem mit Trachtentreffen verbunden, zu denen auch Leute von weiter her anreisten. Heute gibt es neben der Blasmusik noch viele andere Gruppen in der Kolpingskapelle, zu denen auch eine Theater- und Laienspielgruppe gehört, die mit ihren eindrucksvollen Stücken mittlerweile ebenfalls ein Begriff geworden ist. In ihr sind 28 junge Menschen aktiv, die sich auch nicht vor Verantwortung drücken. Die Vorstandschaft legte die Organisation des Oktoberfestes in ihre Hände. Gemeinsam seien alle gut bei der Sache, wie Sprecher Sebastian Sattler berichtet.

Mit dem Theater spielen allein sei es ja auch nicht getan, meinte Sattler im RHEINPFALZ-Gespräch. Man brauche auch finanzielle Mittel für Kostüme und Bühnenbild. Diese Kosten könne man mit Eintrittsgeldern nicht abdecken. Daher hatte die Theatergruppe schon während der Pandemie die Idee, etwas Geselliges auf die Beine zu stellen.

Beim ersten Oktoberfest 2021 mussten noch strenge Hygiene-Bestimmungen eingehalten werden, was schon eine Herausforderung gewesen sei. Von dem Frühschoppen sei man mittlerweile wieder abgekommen, daher begann man diesmal erst am Nachmittag mit dem Fest. Sattler: „Dann kann man auch länger sitzen.“

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