Grünstadt Schäfer: „Eine geile Reaktion“

DIRMSTEIN. Der TuS Dirmstein wahrt sich die Chance, noch mal den zweiten Platz der Fußball-A-Klasse anzugreifen. Mit 4:0 (2:0) siegte der TuS gegen den Zweitplatzierten, die TSG Eisenberg. Dabei profitierte Dirmstein von großen Personalsorgen bei den Gästen.

Gleich mehrere Stürmer fehlten den Sandhasen schon vor dem Spiel. Nur wenige Minuten nach Anpfiff blieb TSG-Stürmer David Frank Schäfer auf dem Boden liegen. Er rappelte sich zwar auf, doch wenig später musste er ausgewechselt werden. „Er ist auch schon auf dem Weg ins Krankenhaus“, berichtete TSG-Coach Schuster nach dem Spiel. Dirmstein hatte also die besseren Karten. Allerdings dauerte es, ehe die Partie Fahrt aufnahm. Die TSG versuchte, vor allem defensiv stabil zu stehen und wenig zuzulassen. Dies gelang zunächst auch gut. Dirmstein schaffte es nur selten vor des Gegners Tor. Wenn, dann brannte es aber lichterloh vor TSG-Keeper Florian Osterritter. Einen Freistoß von Dominik Gross konnte der Keeper an die Latte abwehren (27.). Wenig später entschied der gut pfeifende Schiedsrichter erneut auf Freistoß für Dirmstein. Diesmal kam der Ball zwar nicht gefährlich vors Tor, aber beim Zweikampf nach dem verunglückten Freistoß wurde Gross im Strafraum gefoult. Es gab Elfmeter, Max Sembritzki verwandelte sicher – 1:0 (33.). Als sich alle mit diesem Pausenstand angefreundet hatten gab der Unparteiische einen weiteren Freistoß für den TuS. Manuel Fruth trat an. Sein Freistoß wurde von Felix Sembritzki und Björn Winterkorn gleich doppelt abgefälscht. So gab es für TSG-Torwart Osterritter nichts zu halten – 2:0 der Pausenstand (43.). TSG-Coach Frank Schuster schien in der Kabine zunächst nicht die richtigen Worte gefunden zu haben. Kurz nach Wiederbeginn schnappte sich Felix Sembritzki die Kugel, lief durch die gesamte Abwehr und schoss den Ball zum 3:0 ins lange Eck (48.). Es war so etwas wie der Genickbruch für die TSG. Zwar waren die Spieler bemüht, am Ergebnis noch etwas zu ändern. Doch in der gesamten zweiten Hälfte schossen die Sandhasen nicht einmal aufs Tor. „Wenn dir so viele Leute fehlen, ist das einfach nicht zu kompensieren. Ich habe mit vielen jungen Spielern gespielt, denen noch ein bisschen Erfahrung fehlt“, so Schuster. Den Schlusspunkt setzten die Platzherren. Manuel Fruth setzte sich auf der rechten Seite durch und passte in die Mitte zu Winterkorn. Dieser schoss den Ball halbhoch zum 4:0 ins Netz (75.). „Es war eine geile Reaktion auf die Niederlage von Sonntag. Ich bin mit den Jungs sehr zufrieden“, freute sich TuS-Trainer Kai Schäfer nach dem Spiel. „Ich bin überhaupt nicht sauer wegen der Niederlage. Es war die letzte Chance von Dirmstein und die haben sie genutzt. Die letzten acht Spiele werden jetzt entscheidend“, so Schuster. Durch diesen Erfolg verkürzte der Tabellendritte Dirmstein den Rückstand auf Eisenberg auf sieben Zähler. (pak)

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