Kaiserslautern Das Springerbecken wird nun endlich saniert

Fürs Warmfreibad hat der Fördervereinsvorsitzende Tobias Wiesemann viele Wünsche. Erstmal wird nun das Springerbecken saniert.
Fürs Warmfreibad hat der Fördervereinsvorsitzende Tobias Wiesemann viele Wünsche. Erstmal wird nun das Springerbecken saniert.

Das Springerbecken im Warmfreibad soll wieder so dicht sein, dass es nicht mehr jedes Jahr die Öffnungszeiten des Bades hinauszögert. Die frohe Botschaft – eine Förderzusage in Höhe von 490.000 Euro – hat Michael Ebling, Innenminister von Rheinland-Pfalz, dem scheidenden Oberbürgermeister Klaus Weichel quasi als Abschiedsgeschenk übergeben.

Mit dem Einsetzen einer Wanne aus Edelstahl soll das Problem mit undichten Fugen und wasserdurchlässigem Beton ein für alle Mal gelöst werden. Das Wasser könnte dann nicht mehr wie bisher in den darunterliegenden Technikraum fließen, erläutert Tobias Wiesemann, Gründer und Vorsitzender des Fördervereins Warmfreibad, der RHEINPFALZ. Um klimaschutztechnischen Anforderungen gerecht zu werden, sollen außerdem für das Beckenwasser Hocheffizienzpumpen eingerichtet werden.

Am schönsten fände es Wiesemann, wenn das Edelstahlbecken noch in diesem Herbst, spätestens im Frühjahr, eingebaut werden könnte. Es sei immer schade, wenn das Springerbecken nach der Eröffnung des Schwimmbads über drei oder vier Wochen gar nicht genutzt werden könne.

Den Innenminister als Dank ins Schwimmbad eingeladen

„Unsere Sprunganlage ist schon etwas Besonderes, eine Attraktion, die weit über die Stadt hinaus bekannt ist“, so der Vorsitzende des Fördervereins. Wie die Verwaltung hartnäckig an dem Sanierungsproblem drangeblieben sei, findet der „super“. Für die Förderzusage hat er sich beim Innenminister extra bedankt und ihn auch zu einem Besuch im Warmfreibad eingeladen.

In dem Bad wären noch viele andere Stellen zu sanieren. Die Frage sei, ob das Geld dafür reicht, so Wiesemann. Was gemacht werde, entscheide die Stadtverwaltung und werde vom Stadtrat beschlossen. Als Mitglied der Grünen im Stadtrat weiß er nicht nur, dass die Verwaltung die Sanierungsmaßnahmen für das Warmfreibad bereits vor Jahren beantragt und Jahr für Jahr erneuert hat. Er weiß auch, dass die Landesregierung sich landesweit um Sportanlagen kümmern muss. In Kaiserslautern sei beispielsweise zuletzt in der Waschmühle die Chlorung komplett erneuert worden.

„Wir haben noch ganz viele Wünsche“, bekennt Wiesemann und zählt auf. Als nächstes käme für ihn das 50-Meter-Sportbecken dran. Die zuletzt eingerichtete Schwimmerbahn, in der sich problemlos schwimmen lässt, werde sehr gut angenommen. Wellenbrecherleinen wären eine passende Ergänzung. Im Kinderbecken könnte der Verein sich – für Kinder und Erwachsene – noch eine schöne Drehrutsche vorstellen. Ein Sonnensegel über dem Spielbereich wäre außerdem eine wünschenswerte Ergänzung.

WLan gehöre heute zum Standard

Weil die Leute heutzutage nicht mehr nur zum Schwimmen ins Freibad kommen, sondern auch zum Sonnenbaden und Entspannen, gehöre das Handy als Teil der „weichen Angebote“ heute einfach dazu, beschreibt der Vorsitzende des Fördervereins die Situation. Einen WLan-Anschluss habe der Verein, „obwohl wir das selbst bezahlt haben“, erst nach einem schweren Kampf im Stadtrat erreicht. Für die schnellere Verbindung steht inzwischen ein Glasfaseranschluss auf der Wunschliste.

Den Gastronomiebereich würde Tobias Wiesemann ebenfalls gerne noch etwas aufwerten. Er denkt da an eine Photovoltaik-Anlage für den Pumpenstrom, was die Wirtschaftlichkeit des Betriebs verbessern würde. Eine Boulebahn im Umfeld könnte er sich ebenfalls vorstellen.

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