Kaiserslautern Den Schlüssel nicht gefunden

Können sich auf ihre Fans verlassen: die Handballer des TuS Dansenberg. Die Fans unterstützten ihr Team auch in Heilbronn lautst
Können sich auf ihre Fans verlassen: die Handballer des TuS Dansenberg. Die Fans unterstützten ihr Team auch in Heilbronn lautstark.

«HEILBRONN.» Starke 27 Minuten des TuS Dansenberg reichten am Samstagabend in der Stauwehrhalle nicht aus, um den TSB Heilbronn-Horkheim am 25. Spieltag zu schlagen. 27:33 (15:16) unterlag das Team von Marco Sliwa letztendlich verdient, freut sich nun aber auf die Osterfeiertage, um die Wunden zu lecken und Kraft für die letzten fünf Partien zu sammeln.

Das Aluminium stand den Gästen, die wieder auf zahlreichen und enorm lautstarken Anhang setzen konnten, in der Anfangsphase nur allzu oft im Weg, sodass sich die effektiven Hausherren früh absetzen konnten. Dansenbergs bester Mann an diesem Tag in der ersten Hälfte, Loic Laurent, sorgte jedoch dafür, dass die Männer im schwarzen Trikot zum 4:4- und 6:6-Ausgleich kamen, ehe Theodor Megalooikonomou den TuS nach 14 Minuten erstmals in Front warf. Auch in den folgenden 16 Minuten bewegten sich beide Mannschaften auf hohem Niveau und machten es den Schlussleuten schwer, sich auszuzeichnen. Nach dem 10:10-Ausgleich des Turn- und Sängerbunds sorgte abermals Laurent mit zwei schnellen Toren dafür, dass sich der Aufsteiger absetzen konnte, ehe in Unterzahl die 15:12-Führung gelang (26.). Eine Minute später kassierte Christopher Klee jedoch die erste seiner drei Zeitstrafen, die die Heilbronner mit dem 15:15-Ausgleich bestraften, ehe sie 15 Sekunden vor der Pause das Spiel wieder in den eigenen Händen hielten. „In der ersten Halbzeit spielten wir einen guten Handball, setzten uns da auch ganz gut ab, haben dann aber vier schlechte Minuten, die hart bestraft wurden“, musste Sliwa, nach einer Erkältung stimmlich angeschlagen, eingestehen. „Wir haben heute den Schlüssel über die gesamten 60 Minuten nicht gefunden“, wusste er und sah, wie seine Mannschaft in den zweiten 30 Minuten offensiv nun Probleme hatte und Laurent kaum noch in Szene trat. Dies taten nun TSB-Schlussmann Pascal Welz, der seinen Kasten immer wieder sauber halten konnte, sowie seine Mannschaftskameraden, die gegen Ende der Partie mit ein paar starken Spielzügen zu sehenswerten Treffern kamen. Sliwa riskierte gegen Ende hingegen viel, nahm immer wieder Markus Seitz aus dem Tor, um einen siebten Feldspieler auf dem Platz zu haben, doch war das Resultat nur kurzzeitig ein Drei-Tore-Rückstand beim 24:27 (54.), ehe Horkheim wieder Gas gab und auf 33:27 erhöhte. „Horkheim hat es heute richtig gut gemacht und uns permanent unter Druck gesetzt. Das war ein absolut verdienter Sieg für sie“, erkannte Sliwa an. „Wir wollten Horkheim im Sechs-gegen-Sechs haben. Das haben wir aber über weite Strecken nicht geschafft, da man eben auch sagen muss, dass sie eine klasse Mannschaft sind“, lobte der Coach den Konkurrenten. „Jan Claussen hat uns heute gefehlt, was ein herber Verlust war, dennoch hat meine Mannschaft heute bis zur letzten Sekunde alles gegeben und alles reingeworfen“, zeigte er das positive Engagement und den Kampfgeist seiner Mannschaft auf. „Der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft heute machen kann, ist, dass wir das Tempospiel von Horkheim nicht richtig unterbunden haben“, meinte Sliwa, der diese Niederlage nicht als Rückschlag bezeichnet und sich nun auf die freien Osterfeiertage freut. „Jetzt können wir endlich einmal unsere ganzen Wehwehchen auskurieren. Das ist ganz, ganz wichtig. Auch jetzt einmal drei, vier Tage den Kopf freizubekommen, ehe eine schwierige Aufgabe mit den Rhein-Neckar-Löwen vor der Brust liegt.“ SO SPIELTEN SIE TSB Heilbronn-Horkheim: Mathes (Welz) - Hess (3), Gehrke (6), Kazmeier (9) - Seiz (1), Lenz (4/2) - Schmid (5) - Bohnenstengel (1), Zerweck (3), Boschen (1) TuS Dansenberg: Hottgenroth (Markus Seitz) - Munzinger (3), Eisel (2), Laurent (9/2) - Aranda (3), Schulze (2) - Megalooikonomou (3) - Christopher Seitz, Lammering (4), Klee (1) Spielfilm: 3:1 (7.), 6:7 (15.), 12:15 (27.), 16:15 (30.), 25:20 (49.), 33:27 (60.) - Siebenmeter: 2/2 - 2/2 - Zeitstrafen: 2 - 8 - Gelbe Karten: Hess, Kazmeier, Zerweck - Megalooikonomou, Eisel, Laurent - Rote Karte: Klee (60./dritte Zeitstrafe) - Beste Spieler: Kazmeier, Welz - Laurent - Zuschauer: 430 - Schiedsrichter: Gierke/Konwitschny.

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