Kaiserslautern Die Kreise der jungen Talente einengen

Nach zwei verpassten Chancen wollen die Basketballer des 1. FC Kaiserslautern am Samstag (17 Uhr) mit einem Sieg beim USC Heidelberg II den Klassenerhalt im dritten Anlauf vorzeitig perfekt machen. Hinter dem Einsatz von Cedric Thomas steht ein großes Fragezeichen.

Nach der vermeidbaren 84:88-Pleite im Heimspiel gegen den formschwachen MTV Stuttgart war bei den Roten Teufeln erst einmal Wunden lecken angesagt: Nicolas Wolff (Kiefer ausgerenkt), Yannick Schulze (Fingerverletzung) und Cedric Thomas (umgeknickt) trugen ein paar unschöne Souvenirs davon, die sie im Falle eines Sieges und des damit verbundenen Klassenerhalts mit Sicherheit hätten leichter verschmerzen können, als das nun der Fall ist. „Der USC hat sich durch den Überraschungscoup gegen Schwenningen und den Derby-Sieg gegen Kirchheim etwas Luft im Abstiegskampf verschafft, ich rechne daher mit einem Duell auf Augenhöhe. Wir müssen den Ball gegen die Zonenverteidigung gut bewegen und uns cleverer in den Eins-gegen-eins-Situationen verhalten“, fordert FCK-Coach Jan Christmann. In Niklas Würzner und Christoph Rupp verfügen die Neckarstädter über zwei vielversprechende Talente, die schon in der Zweiten Bundesliga ProA zum Einsatz gekommen sind. Mit 16,5 Punkten im Schnitt führt der 21-jährige Würzner die vereinsinterne Korbjägerliste vor dem gleichaltrigen Rupp (12,3) an. Ihre Kreise gilt es am Samstag einzuengen. Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung der Heidelberger auf die Abstiegszone vier Punkte. Mit einem Sieg gegen die Roten Teufel wäre ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. Der FCK ist eine von acht Mannschaften, die rechnerisch noch absteigen können. Während in der unteren Tabellenhälfte Spannung herrscht, ist die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft bereits so gut wie gefallen. Bei sechs Punkten Vorsprung auf Verfolger Schwenningen ist Elchingen der Platz an der Sonne wohl nicht mehr zu nehmen. Zumal Schwenningen die Meisterschaft nach dem Skandal-Spiel gegen Konstanz wohl ad acta legen muss. Die hart umkämpfte Partie gegen den Erzrivalen endete beim Stand von 70:64 (35.) für Konstanz mit einem Spielabbruch, nachdem Schwenningens Dragan Damjanovic auf die Schiedsrichter losgegangen war. Im Zuge dessen kam es zu Flaschenwürfen von den Rängen und einem Handgemenge. Die Schiedsrichter brachen die Partie ab. Alles weitere liegt nun in den Händen der Sportgerichtsbarkeit. (kkm)

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