Kaiserslautern Ein weiterer Schritt Richtung Klassenerhalt

Vier-Punkte-Spiel für Bundesligist FCK Rolling Devils in Belgien. Die Mannschaft von Interimstrainer Sascha Gergele gastiert heute um 19.30 Uhr im Sport- und Freizeitzentrum an der Rodter Straße in St. Vith.

Gegen die dort heimischen Roller Bulls wartet auf die Rollstuhlbasketballer des 1. FC Kaiserslautern eine lautstarke Kulisse. „Dort ist immer mächtig was los“, weiß Gergele aus den bisher einzigen Pflichtspielen gegen die Belgier, die 2010/11 in der Zweiten Liga Süd stattfanden. Damals mussten sich die Rolling Devils in beiden Vergleichen geschlagen geben. Geht es nach Gergele, sollen diesmal die Rolling Devils am Ende jubeln. „Wir wussten von Anfang an, dass die Bulls ein Konkurrent um den Klassenerhalt sein werden. Es ist fast ein Muss, dort zu gewinnen.“ Die Gastgeber sind mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet, wussten aber beim Favoriten Rollis Zwickau zumindest eine Halbzeit zu überzeugen. Auffällig, dass mit Lorenzo Boterberg (33 Punkte), Arthur Fievet (26) und Philippe Minten (25) drei Akteure über 90 Prozent aller Punkte für St. Vith erzielt haben. Ger-gele will sich nicht auf diese drei Spieler konzentrieren. „Mit Juan Bernal haben sie einen erfahrenen Haudegen in ihren Reihen“, und auch Center Jamaa Saadi gelte es zu beachten. Fünf Nationalspieler stehen in Reihen der Roller Bulls, die zudem durch diverse Auftritte in europäischen Vereinspokalen über internationale Erfahrung verfügen. Trotzdem ist Gergele, der die Mannschaft wahrscheinlich ohne Co-Trainerin Yuki Ito betreuen wird, vor der Aufgabe nicht bange. Zum einem haben die Rolling Devils den Gegner in der Vorbereitung bereits einmal bezwungen. Zum anderen ist er sich sicher, dass die Mannschaft den Schwung aus dem Sieg gegen Jena mitnehmen wird. „Wir haben unter der Woche weiter am Zusammenspiel gefeilt.“ Vor allem das schnelle Umschalten von Abwehr- auf Angriffsspiel wurde nochmals trainiert. „Wir haben die Spielertypen, die Fastbreaks fahren können“, spricht er vor allem Philipp Häfeli oder Mark Beissert an. Gergele kann auf den Kader der vergangenen Woche bauen, lediglich Kai Frank und Markus Gmeinwieser fehlen weiterhin. Bei einem Sieg würde das Polster auf einen Abstiegsrang bereits vier Punkte betragen. Am Sonntagmorgen trägt dann die Zweite Mannschaft in der Regionalliga Mitte ihren ersten Heimspieltag aus. In der Sporthalle in der Schillerschule sind dann die RSG Ludwigshafen (10 Uhr) und die Lux Rollers (14 Uhr) die Gegner. Andreas Schneider und Baram Müller fehlen, hinter dem Einsatz von Gergele steht noch ein Fragezeichen. „Wir sind klarer Favorit“, gibt Gergele, der auch die Bundesligareserve trainiert, die Richtung vor. Mit Leistungsträgern wie Ito, Heiko Lips, Klaus Wendel oder auch Christian Kiefer sind die ersten Punkte für den Aufsteiger Pflicht.

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