Kaiserslautern FCK-Trainer: Aufstieg im Auge

Im Gespräch in der RHEINPFALZ-Sommerredaktion: die Redakteure Horst Konzok (rechts) und Hans-Joachim Redzimski mit FCK-Trainer M
Im Gespräch in der RHEINPFALZ-Sommerredaktion: die Redakteure Horst Konzok (rechts) und Hans-Joachim Redzimski mit FCK-Trainer Michael Frontzeck.

RHEINPFALZ-SOMMERREDAKTION − STADTLEBEN LIVE: Michael Frontzeck, der FCK-Trainer, sieht im derzeitigen Kader des FCK eine gute Grundlage, mit der man arbeiten kann. Erfreut ist er über die Stimmung, die trotz des Abstiegs in die Dritte Liga vorherrscht.

Zwischen den Trainingseinheiten besucht FCK-Trainer Michael Frontzeck zur Mittagszeit die RHEINPFALZ-Sommerredaktion. Er gönnt sich einen Kakao mit einer großen Sahnehaube drauf. „Wer viel arbeitet, darf auch Kakao mit Sahne trinken“, scherzt er. Für Frontzeck hat die Vorbereitung der Mannschaft für die neue Saison, die erste in der Dritten Liga, begonnen. „Es ist eine relativ intensive Phase“, skizziert er das derzeitige hohe Pensum, das mit dem bevorstehenden Trainingslager in Herxheim noch gesteigert wird. Der Kader des FCK, der gestern erweitert wurde durch den Rechtsverteidiger und Juniorennationalspieler Dominik Schad, der ablösefrei vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth auf den Betzenberg wechselt, macht auf Frontzeck einen guten Eindruck. Nach dem medizinischen und dem Laktattest sieht der Coach im Kader eine gute Grundlage, mit dem man arbeiten könne. Für den FCK-Trainer steht der Kader für die Dritte Liga, bis auf eine Position. „Der Kader ist immer ein fließender Prozess“, betont Frontzeck aber auch. Wert habe man darauf gelegt, einen kleinen, schlanken Kader zu haben, mit einer engen Verzahnung zur U21 und U19. Spieler der U21 trainierten deshalb mit der ersten Mannschaft mit. Frontzeck erachtete es als Vorteil, dass sich frühzeitig die Möglichkeit abzeichnete, dass der 1. FCK in die Dritte Liga absteigen muss. Vorbereitungen für die Dritte Liga konnten so lange vorher anlaufen, anders als bei Mitabsteiger Eintracht Braunschweig, dessen Sturz in die Dritte Liga erst am letzten Spieltag besiegelt wurde. Frontzeck zählt in der Sommerredaktion die Ziele auf, die für ihn auf der Agenda stehen. Für ihn heißt dies, eine vernünftige, verletzungsfreie Vorbereitung machen, einen guten Start in die Saison schaffen und dann das große Ziel ins Auge fassen: den Aufstieg zurück in die Zweite Liga. Erfreut stellt der Coach fest, dass trotz der Zugehörigkeit des FCK zur Dritten Liga die Stimmung in der Stadt und im Umfeld gut ist. Er verweist darauf, dass Kaiserslautern immer für eine hohe Fankultur gestanden habe. Es sei herausragend gewesen, wie Fans, Mannschaft und Stadt mit der schwierigen Situation in der Schlussphase der Zweiten Liga umgegangen sind. Verantwortlich für die gute Stimmung macht Frontzeck, dass die Mannschaft glaubhaft rübergebracht habe, alles auf dem Platz zu lassen. Die Mannschaft habe noch viele Punkte geholt, sei schließlich mit 35 Punkten abgestiegen. Frontzeck, der in einem Hotel in der Innenstadt nächtigt, schätzt Kaiserslautern. Die Stadt sei ein Stück gemütlicher als seine Heimatstadt Mönchengladbach. Es gebe viele Cafés, wo er gerne mal einen Espresso trinke oder eine Kugel Eis genieße (siehe Kakao). Seine Frau wohnt noch in Gladbach, will in den nächsten Wochen nach Kaiserslautern kommen, sich Wohnungen und Häuser angucken. Er habe derzeit keine Zeit und keine Lust, Ausschau nach einem Domizil in Kaiserslautern zu halten. „Meine Frau hat ein sehr, sehr gutes Händchen dafür“, sagt er.

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