Kaiserslautern Felix Schulze holt den Titel

Am Samstag nahmen einige Athleten aus den Trainingsgruppen von Amir Nolte und Jochen Allebrand an den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der U18 und der Aktivenklasse in Bad Neuenahr-Ahrweiler teil. Die Leichtathleten des 1. FC Kaiserslautern sorgten trotz der kühlen Witterung für so manche Überraschung.

Felix Schulze (1995) war der erste FCK-Starter des Tages. Um für die „DLV-Junioren-Gala“ am kommenden Wochenende (5. und 6. Juli) eingeladen zu werden, musste er nicht nur über die U20-Hürde (0,991Meter) zu den besten Deutschen gehören (derzeit ist er mit 13,96 Sekunden Zweiter der Jahresbestenliste), sondern auch ein gutes Ergebnis über die höhere Männerhürde (1,067 Meter) vorweisen. Mit der Zeit von 14,85 Sekunden gewann er die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft und darf sich nun auf die „Junioren-Gala“ in Mannheim freuen – den entscheidenden Qualifikationswettkampf für die Junioren-Weltmeisterschaften in Eugene/Oregon (USA, 22. bis 27. Juli 2014). Der nach seinem Wechsel von der TSG zum 1. FC Kaiserslautern von Amir Nolte betreute Lars Neumann (1997) startete zum ersten Mal im neuen Trikot. Im 800-Meter-Lauf der männlichen Jugend U18 setzte er sich entschlossen und couragiert an die Spitze des Feldes. Nach 600 Metern musste er seinem hohen Anfangstempo allerdings Tribut zollen, er brach ein und wurde in Führung liegend noch überspurtet. Sein Mut und sein Trainingsfleiß lassen jedoch erahnen, dass die erzielten 2:08,43 Minuten und der fünfte Platz nicht sein letztes Wort bleiben dürften. Eine große Überraschung gelang Robert Schumacher (1991). Der in dieser Saison noch nicht in Erscheinung getretene hochgewachsene Langsprinter zeigte über 400 Meter ein mutiges und begeisterndes Rennen. Mit neuer persönlicher Bestzeit von 50,87 Sekunden gewann er seinen Zeitlauf, war insgesamt Fünfter. Julia Leinenbach (1991) gewann im 100-Meter-Hürden-Sprint der Frauen zwar ihren Zeitlauf, war aber mit der Leistung von 15,38 Sekunden nicht zufrieden. „Sie hat ein großes Potenzial im Hürdensprint, aber es gelingt ihr noch nicht, die Trainingsleistungen auf die Bahn zu bringen“, nennt Trainer Jochen Allebrand einen möglichen Grund für den Verdruss. Lena-Marie Grünnagel (1991) zeigte über 100 Meter der Frauen aufsteigende Form. Nach durchwachsenem Saisonstart kommt sie besser in Fahrt und konnte mit den im Vorlauf bei Windstille und auf nasser Bahn erzielten 12,25 Sekunden durchaus zufrieden sein. Im Finale startete sie etwas schwächer und belegte nach 12,31Sekunden Platz vier. Sie startet nächstes Wochenende bei den Süddeutschen Meisterschaften über 100 und 200 Meter und will auf beiden Strecken ihre persönlichen Bestzeiten (12,10 und 24,84 Sekunden) jagen. Die vier jungen Männer der viermal 100 Meter-Staffel konnten ihre Saisonbestzeit auf 41,92 Sekunden steigern. Felix Schulze, Pascal Becker, Tillman Hofrichter und Sebastian Groß wurden hinter dem noch etwas schnelleren Quartett der LG Rhein-Wied (41,50 Sekunden) Zweiter. Die beste Erkenntnis außer der Zeit ist im Hinblick auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften: „Die Stabwechsel passen langsam.“ Auch in den Einzelwettbewerben schlugen sich die Sprinter gut. Schulze gewann seinen Vorlauf in 10,97 Sekunden, verzichtete jedoch auf eine Finalteilnahme. Becker gewann das B-Finale bei Windstille in 11,04 (VL 11,08), Groß wurde im gleichen Lauf Zweiter nach 11,21 (VL 11,19). Tillman Hofrichter (1993) verpasste nach seinem Vorlauf (11,36) durch Losentscheid das Finale. (red)

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