Kaiserslautern Fester Händedruck vom Mann in Schwarz

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Im Dansenberger Bürgerhaus brummte es am Samstag wie in einem Bienenstock: An die 80 Besucher wollten zusammen mit Ortsvorsteher Franz Rheinheimer das neue Jahr begrüßen und die Gelegenheit nutzen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Für musikalische Begleitung sorgte der Männergesangsverein Dansenberg unter Leitung von Michael Sigalov.

Die Ansprache Rheinheimers wurde mehrfach mit Zwischenapplaus bedacht. Der Ortsvorsteher betonte, dass das Recht der freien Meinungsäußerung der Bürger eines der höchsten Güter unserer Gesellschaft sei. Knappe Finanzen in den Kommunen trotz sechs Milliarden Überschuss beim Bundesfinanzminister – das könne nicht jeder verstehen. „Uns rettet die Bereitschaft der Bürger, sich zu engagieren“, sagte Rheinheimer. Enttäuscht zeigte sich der Ortsvorsteher, dass keiner der Landtagsabgeordneten erschienen war. Dank für vielfältiges Engagement sprach er den Mitgliedern der ortsansässigen Vereine und Verbände aus, dankte der Feuerwehr und dem Männergesangverein (MGV), dem TuS Dansenberg und dem Obst- und Gartenbauverein. Rheinheimer lobte deren Beitrag in Form kultureller Bereicherung, die engagierte Jugendarbeit und die Unterstützung in vielen Belangen vor Ort. Rheinheimer dankte ebenso den beiden Kirchen für das gute Verhältnis untereinander, lobte auch die breite Unterstützung, die Dansenberger Bürger bei der Integration von Flüchtlingen leisteten. Der Ortsvorsteher forderte alle auf, dort tätig zu werden, wo es fehle: „Jeder einzelne ist aufgefordert.“ Viele Gäste genossen die Gelegenheit zum informativen oder lockeren Gespräch im Anschluss. Petra Lanz, Schatzmeisterin des TuS, und Boris Flesch, Vorsitzender des TuS-Förderkreises, zeigten sich stolz, dass Hausmeisterarbeiten in der vereinseigenen Halle in Eigeninitiative schnell erledigt würden. Werner Thiel war zum ersten Mal beim Neujahrsempfang im Bürgerhaus und interessierte sich für die Ortsentwicklung. Manfred Reeb sorgte sich um den Rückgang der Einwohnerzahlen in Dansenberg, insbesondere unter Familien. Die neue evangelische Pfarrerin Jennifer Hoppstädter freute sich, schon viele Kontakte im Ort geknüpft zu haben. Oberbürgermeister Weichel musste als Mitbürger in Dansenberger erklären, ob er selbst Schnee schippe oder beim MGV mitsingen werde. Zwar kein Küsschen, dafür aber einen herzhaften Händedruck gab es für jeden Gast zur Begrüßung vom zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister Dominique Schwarz. „Ich mach’ das gern“, sagte Schwarz. „In unserer schnelllebigen Zeit werden alte Traditionen nicht mehr so sehr gepflegt.“ |cbg

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