Kaiserslautern Geduldig gewesen und belohnt worden

Läuft Alexander Hoffmann vom TuS Koblenz (Mitte) davon: Neal Sixten Dogan vom 1. FC Kaiserslautern.
Läuft Alexander Hoffmann vom TuS Koblenz (Mitte) davon: Neal Sixten Dogan vom 1. FC Kaiserslautern.

Die U17 des 1. FC Kaiserslautern hat sich in der Regionalliga Südwest mit 3:0 gegen den TuS Koblenz durchgesetzt. Nach einer zähen ersten Halbzeit zahlte sich die Geduld im zweiten Durchgang aus.

„Erwartet schwierig“ sei es anfangs gelaufen, sagte der Trainer der U17 des 1. FC Kaiserslautern, Benjamin Glump, nach dem Spiel. „Du gehst als Favorit ins Spiel und willst Ballbesitz.“ Dabei begannen die Koblenzer in der Anfangsphase druckvoll, zwangen die Roten Teufel zu kleineren Fehlern. So musste FCK-Keeper Elija Wohlgemuth nach einem Abwehrfehler aus dem Kasten und schlug den Ball Richtung Mittelfeld. Dort stand TuS-Spieler David Kubatta und versuchte sein Glück mit einer Direktabnahme aus 40 Metern. Der Ball segelte in hohem Bogen aufs leere Tor zu, verfehlte das Ziel nur knapp. Fast im Gegenzug kamen Glumps Schützlinge gefährlich vor das Tor der Gäste. Shakil Diallo und Samet Güven kombinierten sich mit Direktpassspiel über rechts bis auf die Grundlinie, doch Aymen Chahloul verpasste die flache Hereingabe knapp. Allmählich fand der FCK-Nachwuchs besser ins Spiel. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit kam dann der gefährlichste Angriff: Diallo verlagerte das Spiel mit einem Diagonalpass von links nach rechts zu Melchisedec Yeboah, der den Ball zum in die Spitze startenden Chahloul durchsteckte. einzig der Innenpfosten verhinderte die 1:0-Führung des 1. FC Kaiserslautern. Kurz vor Abpfiff der ersten Hälfte wurde Samet Güven im Sechzehner gefoult. Er trat selbst zum fälligen Elfmeter an und vergab. Zu schwach der Schuss ins rechte Torwarteck. TuS-Keeper Jonas Landen hatte leichtes Spiel. Nach der ersten Halbzeit zeigte sich, dass der FCK vor allem bei direktem und schnellen Spiel brandgefährlich werden konnte. Das musste sich also im zweiten Durchlauf bessern. Der begann für die Roten Teufel optimal. In der 42. Minute bekam Kenan Dogan den Ball aus dem Gewühl im Sechzehner auf den Fuß und schoss ihn fulminant in die Maschen. Wenig später das vermeintliche 2:0 nach einem Eckball: Sebastian Saftig hatte per Kopf getroffen. Schiedsrichter Marcel Laque pfiff jedoch Freistoß. Saftig hatte sich abgestützt. Nun ließ die Konzentration der Heimmannschaft aber etwas nach. Auch Koblenz kam wieder zu Chancen. Das 1:1 von Bowen nahm Laque ebenfalls zurück. Zum Glück für die Glump-Elf, denn Bowen stand kaum erkennbar im Abseits. Erst kurz vor Abpfiff fielen dann die beiden entscheidenden Tore. Chahloul erkämpfte sich das 2:0, Güven verwandelte einen Foulelfmeter. Er war zuvor ganz allein auf TuS-Keeper Landen zugestürmt. „Wir haben unsere Aufgabe zum Schluss gut gemacht“, attestierte Benjamin Glump seinem Team. „Wir mussten geduldig sein, um belohnt zu werden.“ SO SPIELTEN SIE 1. FC Kaiserslautern: Wolgemuth - Dogan, Saftig, Lehr (72. Burkert), Gibs - Diallo (59. Monteiro), Karakus (52. Pollok), Handrich, Yeboah (66. Bosselmann) - Chahloul, Güven TuS Koblenz: Landen - Ahmetaj, Hoffmann, Stieben, Kubatta - Vucic (71. Ike), Selman (63. Mahrla), Decker, Walker (71. Coban) - Mirzaie (56. Antunes), Bowen Tore: 1:0 Dogan (42.), 2:0 Chahloul (79.), 3:0 Güven (80. +2/Foulelfmeter) - Gelbe Karten: Yeboah, Karakus - Bowen, Kubatta - Gelb-Rote Karte: Ahmetaj (80. +1) - Beste Spieler: Güven, Chahloul - Bowen, Ahmetaj - Zuschauer: 95 - Schiedsrichter: Laque (Diedesfeld).

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