Kaiserslautern Gesundheit, Fitness und Spaß
Sich wie Tarzan am „Functional Tower“ von Stange zu Stange hangeln, im Einbeinstand auf einem Balance-Pad einen Drei-Kilo-Ball um den Körper herumführen oder beim Cycling-Marathon ins Schwitzen kommen: Wer am Samstagnachmittag den Weg ins Unifit auf dem Campus der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern fand, der konnte nicht nur kräftig mitfeiern und sich an sportlichen Shows erfreuen, der konnte sich auch sportlich betätigen. Die Feier zum zehnjährigen Bestehen des Unifit machte es möglich.
Großes Lob konnten Leitung und Mitarbeiter des Unifit von TU-Präsident Helmut Schmidt entgegennehmen. Schmidt bezeichnete das dem Hochschulsport angegliederte Fitnessstudio als ein ausgezeichnetes Marketinginstrument der Universität. Das Unifit, das im Januar 2009 erstmals seine Türen öffnete, sei einzigartig in Deutschland. Zum guten Ruf des Sportstudios beigetragen habe sicherlich auch die Auszeichnung „Hochschule des Jahres 2007“, die der Deutsche Hochschulsportverband der TU verliehen habe, erinnerte Schmidt. Mit 2700 Mitgliedern, unter ihnen 75 Prozent Studierende und Mitarbeiter der TU, könne sich die Einrichtung sehen lassen. Da ein Viertel der Unifit-Nutzer Gäste aus der Bevölkerung seien, sei er kein Freund der Parkraumbewirtschaftung auf dem Campus. Qualität, Attraktivität und Vielseitigkeit machten das sportliche Programm des Unifit aus. Als Kommunikations- und Integrationsplattform leiste die Einrichtung einen wertvollen Beitrag zum Miteinander von Jung und Alt, von Mitarbeitern, Studierenden und ethnischen Gruppe der TU, sagte Schmidt. Thomas Woll, Leiter des Unisport, hob das Vertrauen hervor, das die Hochschulleitung dem Vorhaben vor zehn Jahren entgegengebracht habe. „Es war eine Chance, Fitness in den Hochschulsport zu integrieren“, so Woll. Dass das Unifit als eine Einrichtung im öffentlichen Dienst auch für Gäste offen sei, sei einmalig in Deutschland und nicht ganz einfach. Dank engagierter Mitarbeiter und kreativer Ideen sei es gelungen, das Unifit wirtschaftlich erfolgreich zu führen. Lina Sprenger, die vor zehn Jahren aus Berlin gekommen sei und die Leitung des Sportstudios übernommen habe, habe dem Unifit ihren Stempel aufgedrückt und mit ihm Erfolgsgeschichte geschrieben, sagte Woll. Lina Sprenger erinnerte daran, viel Energie in Aufbau und Weiterentwicklung des Unifit gesteckt zu haben. „Es waren turbulente Zeiten.“ Dank eines großartigen Teams habe sie einen „unglaublich guten Job“ machen können. Dass nach zehn Jahren noch immer 70 Mitglieder der ersten Stunde dem Sportstudio angehören, wertete sie als ein gutes Zeichen. Als ein Ort, der zu Superlativen einlade, wünschte Sprenger, dass sich das Unifit auch weiterhin am Markt behaupte, sportliche Trends erkenne und für Gesundheit, Fitness und Spaß hochwertig bleibe. Als ein Gewinn für das Unifit wertete Sprenger die Kooperationen mit der Sportwissenschaft, dem Lehrstuhl Marketing der TU und dem Sportbund Pfalz. Hoch ging es her bei der Geburtstagsfete. Mit einem bunten Unterhaltungsprogramm aus Show, Sport, Mitmachaktionen und Vorträgen zeigten Mitarbeiter und Übungsleiter, was das Unifit zu bieten hat. Ob beim Power Jumping, beim Zumba oder beim Testen von Sportgeräten, die Botschaft kam bei den Gästen an: Sport macht Spaß, fördert Bewegung und Gesundheit, dient Körper und Geist. An Prominenz mangelte es nicht. Gefragt waren Autogramme und Fotos von und mit FCK-Spieler Florian Dick, der es sich nicht nehmen ließ, nach dem Heimsieg vom Betze ins Unifit zu kommen.