Kaiserslautern Hinten sind die Enten fett

Im letzten Spiel vor der Osterpause trifft der TuS Dansenberg heute (20 Uhr) in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar auf die HSG Völklingen. Bei drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter VTV Mundenheim darf sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Hartz keinen Ausrutscher mehr leisten, wenn sie an den Ludwigshafenern dranbleiben will.

Nach zwei sieglosen Spiele in Folge soll heute mit weiblicher Unterstützung zum Angriff auf die Tabellenspitze geblasen werden. „Jede volljährige Zuschauerin erhält zur Begrüßung ein Glas Sekt“, erläutert Teammanager Alexander Schmitt, was sich hinter dem Motto „Ladies Night“ verbirgt. Nichts mehr zu verschenken hat dafür seine Mannschaft, die gegen Bingen (28:28) und beim TV Mühlheim (29:29) zuletzt zweimal in Folge Federn lassen musste. „Wir lagen in Mühlheim mit 28:25 vorne und hatten die große Chance, zwei Punkte mitzunehmen. Am Ende mussten wir aber froh sein, einen Punkt geholt zu haben“, betont Lauterns Trainer. Mut im Kampf um die Meisterschaft macht vor allem die Tatsache, dass sich auch Ligaprimus Mundenheim zuletzt nicht mit Ruhm bekleckerte. Allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass beim 31:29 gegen Schlusslicht Eckbachtal und beim 27:26-Zittersieg in Merzig dennoch doppelt gepunktet wurde. „Ich denke, Mundenheim ist durch“, mutmaßt Hartz. Ganz abgeschrieben hat der Coach den Traum vom Aufstieg acht Spieltage vor Schluss aber natürlich noch nicht: „Wir können es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen, aber so lange rechnerisch noch eine Chance besteht, werden wir die Flinte auf keinen Fall ins Korn werfen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und unser Publikum begeistern.“ Wieder mit an Bord ist Christopher Seitz, der nach überstandener Grippe das Angriffsspiel des Tabellenvierten beleben soll. Auch Abwehr-Ass Ivan Vukas (Schulterzerrung) steht erstmals seit geraumer Zeit wieder im Kader. „Im Fall der Fälle können wir auf ihn zurückgreifen“, will Lauterns Trainer in der Causa Vukas jedoch nichts überstürzen, da der Routinier in den anstehenden Spitzenspielen gegen Illtal und Budenheim dringender gebraucht wird als heute Abend. Dass Völklingen keinesfalls zu unterschätzen ist, bekam der TuS beim 30:31 im Hinspiel zu spüren. „Völklingen war besser und hat deshalb gewonnen. Sie verfügen über eine stabile Deckung, gute Rückraumspieler und einen guten Kreisläufer. Dass sie an guten Tagen jeden Gegner schlagen können, haben sie schon gezeigt“, weiß Hartz um die Stärken der Saarländer, die bislang eine solide Runde spielen und ihr Saisonziel Klassenerhalt fest im Blick haben. „Die nächsten vier Spiele sind absolut richtungsweisend, danach wissen wir genau, wo wir stehen. Unser Ziel muss es sein, heute zu gewinnen, um dann nach der Pause nochmal anzugreifen. Die Stimmung in der Mannschaft ist nach wie vor absolut positiv, denn wir spielen ja eine sehr gute Runde und sind noch in Sichtweite von Platz eins. Wir schauen in den restlichen Spielen nur auf uns, denn wer jetzt auf welchem Platz liegt, spielt eigentlich keine Rolle. Hinten sind die Enten fett“, gibt sich der Trainer kämpferisch.

x