Kaiserslautern In „Smarten Stadtgesprächen“ finden Ratsmitglieder Infos und Austausch

Bürgerbeteiligung war das Thema, das Kaiserslautern ins erste „Smarte Stadtgespräch“ einbrachte – und das prompt auf die meiste
Bürgerbeteiligung war das Thema, das Kaiserslautern ins erste »Smarte Stadtgespräch« einbrachte – und das prompt auf die meiste Beteiligung in der Runde stieß.

Was läuft an digitalen Aktivitäten in einer Smart City wie Kaiserslautern? Und wie gehen andere Städte mit Herausforderungen und Ideen auf diesem Gebiet um? Um die Stadträte einzubinden und Austausch zu ermöglichen, hat KL.digital die Reihe „Smarte Stadtgespräche“ gestartet.

Nicht nur Lauterer Stadtratsmitglieder wollte Ilona Benz, Geschäftsführerin der KL.digital GmbH und CDO (Chief Digital Officer) der Stadt, mit digitalen Themen in Berührung bringen und Hintergründe erklären. Auch Vertreter der Gremien in Bamberg und der Metropolregion Rhein-Neckar, zwei weitere der deutschlandweit 73 Smart Cities, waren zum Gespräch geladen.

Und so fand das erste Smarte Stadtgespräch auch nicht in einer Kneipe oder einem Konferenzraum in Kaiserslautern statt, sondern als Online-Veranstaltung auf der Plattform Big Blue Button, erläutert KL.digital-Sprecherin Sabine Martin. „Wir haben im gesamten Smart-City-Netzwerk nach Interessenten angefragt. Und nach ähnlicher Größe der Modellregion sowie thematisch sondiert, also Kommunen, die wie wir schon in der Umsetzungsphase sind, gesucht.“

Kaiserslauterer Idee zu Bürgerbeteiligung wird viel diskutiert

Die jeweiligen Smart-City-Beauftragten luden ihre Räte ein und fragten deren Wunsch-Themen ab. So trafen sich am Dienstagabend dann insgesamt 13 Personen zu dem virtuellen Stammtisch. „Aus Kaiserslautern waren vier Stadtratsmitglieder dabei: zwei von der SPD, eine Grüne und eine Vertreterin der Freien Wähler.“

Jede der drei Städte brachte einen kurzen Impulsvortrag. „Das Thema Bürgerbeteiligung von uns löste am meisten Diskussion aus“, berichtet Martin von dem Abend. KL.digital hat mit der Website „KLmitWirkung“ eine Plattform geschaffen, auf der Lauterer zu verschiedenen Projekten ihre Stimme abgeben und Meinung kundtun können – von Belebungsaktionen Lauterer Plätze über die geplante Fahrradstraße bis zur aktuellen Abstimmung über drei Entwürfe zur Gestaltung des Areals vor dem Pfalztheater.

Smarte Stadtgespräche könnten quartalsweise kommen

„Es wurde zum Beispiel klar, dass man mit einer digitalen Form mehr und andere Leute erreicht als mit klassischen Workshops, zu denen in der Regel immer dieselben Personen kommen, die sich eh engagieren.“ So seien bei KLmitWirkung schon 1000 Personen registriert, weit über 600 haben zum Pfalztheater-Areal bereits abgestimmt. Noch bis Ende Oktober kann man dort seinen Favoriten auswählen, der zur Grundlage für die Planungen zur Umgestaltung wird.

Dem ersten Stadtgespräch sollen weitere folgen, „vielleicht einmal im Quartal“, lautet eine grobe Vorstellung. Die Zusammensetzung der Runde kann sich ändern, andere Städte dürften gern dazukommen, betont Martin. Derzeit holt sie das Feedback der Teilnehmenden aus der ersten Runde ein. „Vielleicht setzen wir beim nächsten Mal nur ein Thema an, und fragen vorher ein Wunschthema ab“, lautet schon jetzt eine Änderungsidee.

Doch zuerst muss mal der Umfragebogen an alle rausgegangen und dann ausgewertet sein. Wann und mit wem das nächste Stadtgespräch stattfinden wird, wird sich dann zeigen.

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