Kaiserslautern Isaah Negron fiebert seinem Debüt entgegen

Nach der vermeidbaren Niederlage beim MTV Stuttgart, wo die Regionalliga-Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern eine 14-Punkte-Führung verspielten, soll am Sonntag (17.30/Barbarossahalle) im Heimspiel gegen die Sunkings Saarlouis der zweite Saisonsieg her.

Bis drei Sekunden vor dem Ende war für die Saarländer bei ihrem jüngsten Auftritt gegen die Gießen Pointers die Welt noch in Ordnung, ehe sie durch einen Drei-Punkte-Wurf mit der Schlusssirene doch noch auf die Verliererstraße gerieten und mit 74:76 unterlagen. Dauerbrenner Ricky Easterling hatte kurz zuvor zwei Freiwürfe verworfen und damit den Gästen den Weg zum Sieg geebnet. Ausgerechnet Easterling möchte man sagen, denn der US-Amerikaner hat die Organisation in den vergangenen zwölf Jahren geprägt wie kein Zweiter. Der 35-Jährige, für den Saarlouis längst zur zweiten Heimat geworden ist, hat fast seine ganze Karriere bei den Sunkings verbracht, die er bis in die Zweite Basketball-Bundesliga ProB führte. Nach dem Abstieg verließ er die Saarländer in Richtung Karlsruhe, von wo er nach nur einem Jahr wieder zurückkehrte. Als Kapitän, Schlüsselspieler, Topscorer und Publikumsliebling ist ihm sein Platz in den Geschichtsbüchern der Sunkings jetzt schon sicher. Dass der Guard noch nicht zum alten Eisen gehört, haben die ersten beiden Saisonspiele gezeigt, in denen er es auf 18,5 Punkte im Schnitt brachte. Dass Ricky Easterling trotz latenter Rückenprobleme auch gegen die Roten Teufel auf die Zähne beißen wird, gilt als sicher. Die Lauterer haben unter der Woche vor allem an ihrem Umschaltspiel gearbeitet. Neuzugang Isaah Negron fiebert seinem Debüt entgegen. Der US-Amerikaner kam verletzungsbedingt bislang noch nicht zum Einsatz. Er könnte Aufbauspieler Kevin Croom entlasten, der gegen Stuttgart einen gebrauchten Tag erwischt hatte. Croom war glücklos auf dem Feld (1/6). Zwei Korbvorlagen standen fünf Ballverluste gegenüber. Richtig gut in Form präsentierte sich vor allem John Barber Jr., der ungemein effektiv agierte und hochprozentig traf (7/10). Am Ende standen 20 Punkte für den ehemaligen Profi zu Buche. Auch bei Aaron Ellis zeigte die Formkurve im Vergleich zum ersten Saisonspiel nach oben. Der gebürtige US-Amerikaner erzielte 13 Punkte und holte sechs Rebounds. „Saarlouis hat gegen Gießen äußerst unglücklich verloren“, warnt Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann davor, die Saarländer trotz zweier Niederlagen in Folge zu unterschätzen. Ein Sieg wäre aus Sicht der Lauterer enorm wichtig, um ihre Ambitionen im Kampf um einen Platz im oberen Tabellendrittel zu untermauern.

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