Basketball Jetzt muss endlich ein Sieg her

Kevin Croom (am Ball) verteidigte bärenstark, setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene und sammelte selbst 18 Punkte,
Kevin Croom (am Ball) verteidigte bärenstark, setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene und sammelte selbst 18 Punkte,

Der 1. FC Kaiserslautern hat am Samstag in der Zweiten Basketball-Regionalliga die fünfte Niederlage in Folge kassiert. Trotz einer starken Angriffsleistung schrammte die Mannschaft von Trainer Michael Skender mit 95:98 (45:59) bei der TSG Heidesheim haarscharf am ersten Auswärtssieg vorbei.

Beide Teams trafen von Beginn an hochprozentig und lieferten sich im ersten Viertel einen offenen Schlagabtausch, wobei die Hausherren meist knapp in Führung lagen (11:8/17:14/19:18). Heidesheim nahm einen knappen Vorsprung mit in den zweiten Abschnitt und baute seine Führung bis zum Seitenwechsel auf 14 Punkte aus (59:45/20.). Vor allem von außen glückte der TSG so gut wie alles. Bis zur Halbzeit versenkte der offensivstarke Tabellendritte zehn seiner insgesamt 15 Dreier. Während der FCK versuchte, die Zone zu kontrollieren, schlugen die Würfe von außen phasenweise im Minutentakt ein. Alleine sechs Dreier gingen auf das Konto von Topscorer Mateja Basic, der es am Ende auf starke 24 Punkte brachte.

Die Rot-Weißen waren im Umschaltspiel oftmals einen Tick zu langsam, was den Hausherren vor der Pause einfache Punkte bescherte. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die TSG am Drücker und baute ihre Führung bis auf 20 Punkte auf. Die junge FCK-Mannschaft gab sich zu keinem Zeitpunkt auf und hielt beherzt dagegen. Beflügelt von Fabian Leis, der bei seinem Comeback fünf Dreier versenkte und in dieser Phase hochprozentig traf, kämpften sich die Roten Teufel ins Spiel zurück.

„Gut rangekommen“

Auch Kevin Croom, der bärenstark verteidigte und seine Mitspieler klug in Szene setzte, trumpfte jetzt auf. Hinzu kamen zwei wichtige Dreier von Topscorer Max Herzog, dem insgesamt 26 Punkte glückten. „Wir sind richtig gut rangekommen, auch weil wir es in der Verteidigung dann besser gemacht haben“, analysierte Co-Trainer Thomas Erb.

Gegen die sehr gut aufgelegten Distanzschützen der Hausherren war jedoch kein Kraut gewachsen. Die Heidesheimer versenkten selbst gut verteidigte Würfe und zogen bis zum Ende des dritten Viertels auf 79:66 (30.) davon. „Im Prinzip hatten wir den Gegner ganz gut unter Kontrolle, leider wurden wir von der Dreierlinie dann abgeschossen. Ansonsten war die Leistung wirklich gut. Wir haben es gleich zweimal geschafft, uns trotz eines hohen Rückstandes wieder ranzukämpfen und lagen kurzzeitig sogar in Führung“, bilanzierte Erb. Mit einer besseren Verteidigungsleistung wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen.

Obwohl der FCK das letzte Viertel mit 29:19 klar für sich entschied, reichte es wieder nicht zu einem Erfolgserlebnis. Die Entscheidung für die Hausherren fiel, wie sollte es anders sein, durch einen erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf zum 96:93. „Natürlich sind wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Es wird jetzt Zeit, dass wieder mal ein Sieg herausspringt“, stellte Erb nach der fünften Niederlage in Folge klar. Das nächste Spiel steht am Samstag (17 Uhr/Barbarossahalle) gegen die SG Weiterstadt auf dem Programm.

So spielten sie

1. FC Kaiserslautern: Herzog (26), Weißmann (19), Croom (18), Leis (15), Lahr (9), Erb (4), Middleton, Nickolaus (je 2), Feichtner, Skender

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