Kaiserslautern Kaiserslautern: Handel begrüßt Parkkarten-Vorstoß

Der Vorsitzende des Einzelhandelsverbands Kaiserslautern, Matthias Pallman-Heger, hat den erneuten Vorstoß zur Wiedereinführung der Parkkarte in Kaiserslautern, die früher eine halbe Stunde kostenloses Parken in der Innenstadt ermöglichte, begrüßt. Der OB-Kandidat der CDU, Nico Welsch, war auf der Mitgliederversammlung seiner Partei für die Parkkarte eingetreten, die vom Stadtrat zugunsten des Konsolidierungsbeitrags für den Kommunalen Entschuldungsfonds des Landes (KEF) abgeschafft worden war. Danach hatte die FDP-Fraktion angekündigt, erneut ihren vor einem Jahr unter anderem von der CDU abgelehnten Antrag im Stadtrat zu erneuern, Kosten-Modellberechnungen für die Parkkarte anzustellen. Pallmann unterstrich gestern die Bedeutung der Parkkarte für den sogenannten Deckungskauf in der Innenstadt, also die Versorgung mit Sachen des täglichen Bedarfs. Er sagte, mit der Abschaffung der Parkkarte sei der Deckungskauf in der Innenstadt zurückgegangen. Pallmann kritisierte gestern die Aussage des Fraktionssprechers der Grünen, Tobias Wiesemann. Er hatte im Stadtrat erklärt, dass Parken Geld koste und wer umsonst parken wolle, solle mit dem Fahrrad kommen. Pallmann entgegnete dem Kommunalpolitiker der Grünen: „Wenn man schwer zu Fuß ist und in die Innenstadt möchte, ist man auf das Auto angewiesen.“ (rdz) Am Donnerstag, 18. September, starten mit einer Passantenfrequenzanalyse die Arbeiten zu einem Flächenmonitoring in Kaiserslautern. Das hat die Stadtverwaltung gestern mitgeteilt. Bis in den Herbst soll mit Befragungen der Passanten und einer telefonischen Haushaltsbefragung das Einkaufsverhalten der Bürger und Besucher in der Stadt untersucht werden. Ein Kern des Flächenmonitorings ist die Aktualisierung der im Jahr 2008 durch die Stadtverwaltung durchgeführten kompletten Erfassung des Einzelhandels in der Innenstadt sowie in den Gewerbegebieten Merkurstraße und Mannheimer Straße. Diese Aktualisierung soll jährlich bis 2017 fortgeführt werden. Das Monitoring steht im engen Zusammenhang mit der Errichtung der Shopping-Mall und soll die Neuansiedlung und Umsiedlung von Unternehmen des Einzelhandels in Kaiserslautern dokumentieren. Mit der Erarbeitung ist das unabhängige Beratungsunternehmen Bulwien-Gesa AG beauftragt worden. Das Unternehmen unterstützte die Stadt Kaiserslautern bereits bei der 2011 durchgeführten telefonischen Haushaltsbefragung und erarbeitete die Verträglichkeitsuntersuchung zur Ansiedlung der Mall. (red)

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