Kaiserslautern Noch vier Siege zum Meisterstück

Der TuS Dansenberg hat sich am Sonntag mit dem fünften Sieg in Folge in die handballfreie Zeit verabschiedet und grüßt fünf Spieltage vor Schluss als Aufstiegskandidat Nummer 1 von der Tabellenspitze.

Weiter geht es für die Schwarz-Weißen am Samstag im Pfalz-Pokal-Halbfinale beim TV Offenbach und am 22. April mit einem Oberliga-Heimspiel gegen den ambitionierten Tabellenfünften HSG Worms. Die Rechnung ist einfach: Bei drei Zählern Vorsprung auf ihre beiden punktgleichen Verfolger VTZ Saarpfalz und HF Illtal benötigt die Mannschaft von Trainer Marco Sliwa aus den letzten fünf Spielen noch maximal vier Siege, um ihr Meisterstück perfekt zu machen. Als eine der höchsten der noch verbliebenen Hürden auf dem Weg nach oben galt das Auswärtsspiel beim heimstarken TV Mühlheim, der mit Illtal, Worms und Budenheim bereits drei potenzielle Spitzenteams das Fürchten lehrte und seit Dezember in eigener Halle ungeschlagen war. Der Druck auf die Lauterer vor diesem schweren Spiel war umso höher, da die VTZ durch den souveränen 29:18-Erfolg bei der TSG Friesenheim am Vorabend bis auf einen Zähler herangekommen war und Illtal im Parallelspiel beim Tabellenvorletzten TG Osthofen vor einer Pflichtaufgabe stand. Dass Dansenberg von den letzten vier Auswärtsspielen nur eins gewann, machte die Aufgabe nicht leichter. Der Appell von TuS-Coach Sliwa in Richtung Fans, die Mannschaft auf dem Weg nach Mühlheim zu unterstützen, fiel auf fruchtbaren Boden. Die zahlreichen Schlachtenbummler sorgten für Heimspielatmosphäre und peitschen ihr Team mit vollem Einsatz nach vorne. Das Spiel hielt, was es im Vorfeld versprochen hatte und war hart umkämpft. Dansenberg erwischte einen Auftakt nach Maß und lag schnell mit 4:1 in Front. Die Gastgeber, die ohne ihren Abwehrspezialisten Andreas Dahman auskommen mussten, bissen sich ins Spiel zurück und wurden für ihre kämpferische Einstellung Mitte der zweiten Halbzeit mit der ersten Führung (14:13/20.) belohnt. Zwei technische Fehler des TV ebneten Dansenberg den Weg zur glücklichen, aber keineswegs unverdienten 18:16-Halbzeitführung. Für Christopher Seitz ging es nach dem Seitenwechsel nach einem kleinen Cut über dem Auge mit einem Dieter-Hoeneß-Gedächtnisturban weiter. Ähnliche Nehmerqualitäten wie der Kapitän der Lauterer bewiesen auch die Hausherren, die im zweiten Durchgang drauf und dran waren, einen Vier-Tore-Rückstand wettzumachen. Beim Stand von 30:31 aus Sicht der Gastgeber war das Spiel wieder völlig offen, ehe Dansenberg mit einem fulminanten 5:1-Schlussspurt zum 36:31 (38.) den Deckel draufmachte und den fünften Sieg in Folge holte. Bester Schütze war Nachwuchs-Ass Luca Munzinger, der sich mit zehn Toren in den Fokus spielte. So spielten sie TuS Dansenberg: M. Seitz/Röll (Tor), Munzinger (10), C. Seitz, Labroue, Megaloiknomou (je 5), Mallios (4), Kiefer (4/2), T. Beutler, A. Schulze, Gromer.

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