Radsport Queidersbachs Tradition lebt weiter

60 Runden drehen die Starter des Hauptrennens auf dem einen Kilometer langen Kurs.
60 Runden drehen die Starter des Hauptrennens auf dem einen Kilometer langen Kurs.

Das traditionsreiche Radrennen in Queidersbach hat das Coronatal durchschritten. Beim Neustart im vergangenen Jahr stand es kurz vor der Absage, weil es zu wenig Anmeldungen gab. In diesem Jahr ist alles anders. Rund 140 Fahrer haben zugesagt, und der RV Queidersbach steckt mitten in den Vorbereitungen.

Corona hat dem RV Queidersbach zu schaffen gemacht. 2022 hatte er einen Neustart gewagt, nachdem das Radrennen 2019 zum letzten Mal stattgefunden hatte. Doch dann musste der Verein zittern und haderte. Die Anmeldungen trudelten nur langsam ein, wie sich Volker Straßer, der Pressesprecher des RV, mit ein wenig Bauchschmerzen erinnert. Nachdem sich auf den letzten Drücker doch noch ein paar Radfahrer gemeldet hatten, fand das Rennen statt. Aber mit deutlich weniger Startern. Im Rennen der CT und Elite-Amateure waren es beispielsweise nur 15.

32 Starter im Hauptrennen

In diesem Jahr ist das anders. Im großen Hauptrennen, das um 16.20 Uhr startet, sind 32 Radfahrer am Start. Insgesamt haben sich rund 140 angemeldet für die Rennen für alle Altersklassen und Könnensstufen. Für das Erste-Schritt-Rennen sind laut Straßer auch Nachmeldungen vor Ort möglich. Um 12.50 Uhr starten die Kinder, die dort ihre erste Rennerfahrung sammeln können. Bis eine halbe Stunde vor Rennbeginn sind Nachmeldungen dafür möglich, wie Straßer erläutert. „Die Teilnehmer brauchen nur ein verkehrstüchtiges Fahrrad und einen Helm.“

Einen Kilometer lang ist der Rundkurs durch Queidersbach, der bei Startern aus der ganzen Pfalz beliebt ist. Auch weil er sich durch einen Punkt von den zahlreichen Rennen in der Region unterscheidet. Straßer: „Er hat eine leichte Steigung.“ Die Lokalmatadore könnten da vielleicht einen Heimvorteil haben. „Sie können die Runde mal schnell nach Feierabend abfahren.“ Zwei Queidersbacher sind für das Team Bellheimer Silberpils am Start: Alexander Tarlton und Philip Straßer. „Vielleicht gelingt ihnen ja auf der Heimstrecke ein Erfolg“, hofft der Pressesprecher. Für Queidersbach starten außerdem Max Chelius, Lotte Brewi und Hanna Polke bei den Schülern U13 und Hans Galey und Frank Jökale bei den Masters. Frank Jökales Sohn Kim ist bei den Schülern U11 dabei. Sie alle kennen den Kurs, dessen Start und Ziel traditionell in der Jahnstraße ist, wo es Getränke und Verpflegung gibt.

Bloß kein Gewitter

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Wiese im Bereich von Start und Ziel wurde bereits gemäht. Die Anwohner sind informiert. Am Mittwoch wurde der Bereich abgesichert, Schilder wurden aufgestellt. Der Rundkurs ist von 8 bis 18 Uhr gesperrt, es gibt eine Umleitung. Am Donnerstag wird ein Zelt aufgebaut. 30 bis 40 Helfer werden im Einsatz sein – „ohne sie und ohne die Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft wäre das alles nicht möglich“, sagt Straßer. Er hofft jetzt, dass das Wetter passt. „Hitze wäre nicht das Problem, aber wenn es Gewitter geben und regnen, die Straße glatt werden würde, wäre das auf dem engen Kurs mit vier Kurven gefährlich“, erläutert er.

Straßer freut sich, dass es statt der rund 100 Anmeldungen im vergangenen Jahr 140 geworden sind, dass die Tradition, die andernorts nicht mehr weiterlebt, in Queidersbach fortgesetzt werden kann, und er wirbt für ein Rennen, bei dem der Kurs gut einsehbar ist von Start und Ziel und das wegen der leichten Steigung richtig spannend werden kann.

SO STARTEN SIE

9 Uhr Amateure

9.45 Uhr Jugend männlich U17, Elite FT und Elite Frauen

11.55 Uhr Schüler/-innen U15 und Jugend weiblich U17

12.50 Uhr Hobby (ohne Lizenzklassen)

14 Uhr Schülerinnen und Schüler U11

14.30 Uhr Schülerinnen und Schüler U13

15.15 Uhr Masters 2, 3, 4

16.20 Uhr CT und Elite-Amateure

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