Kaiserslautern Saisonziel in greifbarer Nähe

Der 1. FC Kaiserslautern peilt am Sonntag (17.30 Uhr/Barbarossahalle) gegen den TV Langen den fünften Sieg in Folge an. Die in akuter Abstiegsgefahr schwebenden Hessen haben sich in der Winterpause mit dem US-Amerikaner Preston Ross hochkarätig verstärkt und wollen den zweiten Abstieg in Folge mit aller Macht verhindern.

Ross führte sich bei seinem Debüt gegen den MTV Stuttgart gleich hervorragend ein und steuerte 19 Punkte zum 82:56-Erfolg bei. Aufgrund eines Formfehlers wurde die Partie im Nachgang mit 20:0 für die Schwaben gewertet, was die Abstiegsnöte des ehemaligen Zweitbundesligisten noch vergrößerte. Die „Giraffen“ zeigten im folgenden Spiel gegen Limburg die von Trainer Tim Michel erhoffte Trotzreaktion und fuhren nach großem Kampf einen 86:82-Erfolg ein. Mit 30 Punkten avancierte Ross zum Topscorer und unterstrich eindrucksvoll seine Korbjägerqualitäten. Den Kader in der Winterpause zu verändern, stand für FCK-Coach Jan Christmann nicht zur Debatte: „Angebote von Spielervermittlern gab es vor dem Ende der Wechselperiode zuhauf, die waren finanziell aber nicht realisierbar. Es hätte wohl auch keinen Sinn gemacht, da PS Karlsruhe sich von der Niederlage bei uns schnell erholt hat und nach dem Sieg gegen Mainz wohl das Rennen machen wird. Wir können heilfroh sein, dass wir die gute Serie gegen die Topteams hatten, sonst wären wir jetzt bei den acht Teams dabei, die noch gewaltig zittern müssen“, ist Lauterns Trainer mit dem bisherigen Saisonverlauf vollauf zufrieden. Das Saisonziel, im zweiten Jahr nach dem Aufstieg mehr Spiele zu gewinnen als zu verlieren, ist nach zehn Siegen aus den letzten elf Spielen in greifbare Nähe gerückt. Mit einer Bilanz von zwölf Siegen bei fünf Niederlagen belegen die Barbarossastädter punktgleich mit Schwenningen den dritten Tabellenplatz, der Rückstand auf den Spitzenreiter Karlsruhe beträgt sechs Punkte. „Wir haben intern besprochen, dass wir weiterhin einen intensiven, aggressiven und möglichst attraktiven Basketball spielen, und nicht über irgendwelche Platzierungen spekulieren wollen. Natürlich sind die Erwartungen gestiegen, aber dieser Herausforderung stellen wir uns lieber, als dem Abstiegskampf“, stellt Christmann klar. Im Hinspiel setzte es beim TVL eine 61:70-Pleite. Diesmal gehen die Roten Teufel als Favorit in die Partie. (kkm)

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