Stadtleben Sascha Namolnik wird vom Gin-Liebhaber zum Gin-Entwickler

Noch sind die Flaschen weiß, der zweite Gin aus den Händen von Sascha Namolnik wird in schwarzen Flaschen vertrieben.
Noch sind die Flaschen weiß, der zweite Gin aus den Händen von Sascha Namolnik wird in schwarzen Flaschen vertrieben.

Dass Sascha Namolnik einen ausgezeichneten Gin kreiert hat, hat er nun schriftlich: Bei einem Wettbewerb in Luxemburg wurde sein Monument Gin prämiert. Den Gin gibt es auch in Kaiserslautern, nicht nur in Bars und Kneipen, sondern auch im Einzelhandel. Und der Gin-Liebhaber hat weitere Pläne.

„Der Award ist eine Bestätigung.“ Anfang Dezember wurde der von Namolnik entwickelte Wacholderschnaps bei dem jährlich stattfindenden Wettbewerb „Europe Wine & Spirits Trophy Luxembourg“ mit Gold prämiert. Sicher: Der Gin schmecke ihm natürlich, aber wichtig sei auch die Bestätigung, dass das, was man tut, auch gut sei, berichtet der 48-Jährige.

Namolnik stammt aus Kaiserslautern, lebt aber in Rüdesheim bei Bad Kreuznach. Vor einigen Jahren reifte in dem Gin-Liebhaber die Idee, eine eigene Version seiner Lieblingsspirituose zu entwickeln, ein Projekt, das er mit einer befreundeten Destillerie anging. Dabei herausgekommen ist 2019 Monument Gin, Alkoholgehalt 45 Prozent, angereichert mit einigen Botanicals. Das ist der Überbegriff für Kräuter, Samen und Früchte, die bei der Herstellung des Gins verwendet werden, um so den Geschmack zu variieren. Weit über 100 verschiedene Botanicals sind bei der Ginherstellung im Einsatz.

Benannt nach einem Stück einer norwegischen Band

Bei Monument Gin – benannt nach einem Stück der norwegischen Musikgruppe Röyksopp – sind laut dem Entwickler, der im wirklichen Leben als Web-Analyst für einen Konzern arbeitet, die Botanicals Orange, Pfeffer, Muskat und Piment verarbeitet, zudem noch Grauburgunder aus der Weinregion Nahe. „Es ist ein recht milder Gin“, verspricht Namolnik, der generell empfiehlt, Gin zunächst pur zu probieren, bevor man etwa Tonic-Wasser hinzugibt. Erhältlich ist der Gin in Kaiserslautern im Fachhandel, aber auch im Globus-Supermarkt. Zudem wird er in einigen Kneipen und Bars in der Stadt ausgeschenkt.

In den kommenden Wochen kommt nun ein zweiter Gin aus dem Hause Monument auf den Markt: ein London Dry Gin. Diese Variante unterliegt bestimmten Kriterien, etwa bei der Herstellung und auch beim Mindestalkoholgehalt von 37,5 Prozent. Laut Namolnik sorgen im neuen Produkt Zitrone und Rosenblüten für den besonderen Geschmack.

Neue Herausforderung: Navy Strength Gin

Ist nach zwei Sorten Schluss? Nein, da gäbe es noch was, berichtet der 48-Jährige. Bei einem Online-Tasting mit Dänen (Namolnik: „Nach einem Gin ist mein Englisch auch besser“) sei er auf die Gin-Variante Navy Strength gestoßen, deren Alkoholgehalt weit jenseits der 50-Prozent-Marke liege. „Das wäre noch eine Herausforderung.“

Kontakt

monument-gin.com

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