Kaiserslautern Schlafke kontrollieren und punkten

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Die Regionalliga-Basketballer des 1. FC Kaiserslautern wollen am Sonntag (17.30 Uhr) im dritten Anlauf den ersten Saisonsieg einfahren. Mit dem MTV Stuttgart ist in der Barbarossahalle eine Mannschaft zu Gast, die es definitiv zu schlagen gilt, wenn man eine sorgenfreie Runde spielen will.

Die Schwaben sind ein Paradebeispiel dafür, wie schnelllebig das Geschäft in der Ersten Regionalliga Südwest in den vergangenen Jahren geworden ist. Der Meister von 2012/13, der sein Aufstiegsrecht nicht wahrnahm, kämpfte in der vergangenen Saison bis zum letzten Spieltag ums sportliche Überleben – und verlor. Erst durch den überraschenden Rückzug der ifm Baskets Konstanz, die letztes Jahr noch zu den Topteams zählten, wurde der Klassenerhalt im Nachgang am grünen Tisch gesichert. Nachdem der Saisonstart mit zwei Niederlagen gegen die PS Karlsruhe Lions (54:87) und gegen Limburg (71:84) vermasselt wurde, glückte den Stuttgartern gegen den erschreckend schwachen Zweitliga-Absteiger TV Langen der erhoffte Befreiungsschlag. Beim 79:63-Erfolg gegen die Giraffen waren die beiden ehemaligen Zweitligaspieler Marco Schlafke (29 Punkte) und Davod Rotim (16) die Sieggaranten. „Schlafke zu kontrollieren, wird einer der Schlüssel sein“, weiß FCK-Coach Jan Christmann um die Gefährlichkeit des treffsicheren 32-Jährigen. „Stuttgart ist sehr routiniert. Ein Vorteil für uns könnte die etwas tiefere Bank sein“, mutmaßt Lauterns Trainer, wohl wissend, dass der erste Anzug noch nicht sitzt und der zweite gehörig Falten schlug. Entlastung von der Bank kam weder beim desaströsen 55:113 gegen Schwenningen, noch beim 70:95 gegen die Karlsruhe Lions. Der Verlust von Routinier Mirko Damjanovic, der in der abgelaufenen Spielzeit zu den besten Dreierschützen im Südwesten zählte, konnte bislang nicht kompensiert werden. Erschwerend hinzu kommt, dass die Taktik, dieses Jahr die Position des US-Amerikaners mit einem klassischen Brettspieler anstatt mit einem Aufbauspieler oder Shooting Guard zu besetzen, bislang noch nicht aufgegangen ist. „Auch wenn wir jetzt mehr Optionen unter dem Korb haben, gilt es, die Dreierschützen besser ins Spiel zu bringen“, fordert Christmann wieder mehr Gefahr von außen. Gemeint sind hier vor allem Ronny Weihmann und Gergely Hosszu, die beide gute Distanzschützen sind. „Letztes Jahr haben wir in Stuttgart gewonnen und zuhause verloren. Jetzt gilt es, den ersten Saisonsieg einzufahren“, nimmt der Coach sein Team vor dem richtungsweisenden Vergleich in die Pflicht.

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