Kaiserslautern Schnelles Internet nur im Traum

„Dansenberg geht es immer noch gut“: Für Ortsvorsteher Franz Rheinheimer ein funktionierender Stadtteil, in dem die Menschen gerne leben und wohnen.

An der Nahversorgung, die zu verbessern er sich über viele Jahre eingesetzt hat, wird er nichts mehr ändern können. „Das kriegen wir nicht mehr hin“, denkt er, weil es die Bürger stadteinwärts zum Einkaufen zieht. Der Zustand der Straßen und Gehwege im Ortsbezirk lasse zu wünschen übrig. Sie wieder instand zu setzen, setzt Rheinheimer auf das Ausbauprogramm für Straßen mittels Erhebung von wiederkehrenden Beiträgen. „Ich hoffe, dass wir nach Hohenecken, Erfenbach und Morlautern 2017 dabei sein werden.“ Daher mache es wenig Sinn, jetzt in reparaturbedürftige Straßen zu investieren. Er bittet die Bürger um Geduld. Bereits jetzt könnten Besitzer von Vierbeinern dazu beitragen, dass Gehwege frei von Hinterlassenschaften bleiben. Hundekot bereite immer wieder Probleme. Dabei sei es so einfach, mit Hilfe eines Tütchens auf die Sauberkeit von Verkehrswegen zu achten. In Geduld üben müssen sich Trauergemeinden bei Beisetzungen auf dem Friedhof in Dansenberg, insbesondere dann, wenn das Wetter sich nicht von seiner besten Seite zeigt. Dafür hat der Beirat eine Überdachung als Wetterschutz angedacht, der seitlich vom Eingang zur Leichenhalle errichtet werden soll. „Ein bis zwei Jahre müssen wir noch ansparen“, schätzt Rheinheimer. Ein echtes Problem für die Dansenberger stellt die Internetverbindung dar. „Von einer Downloadrate von 50 Megabit pro Sekunde können wir nur träumen“, ärgert sich der Ortsvorsteher über die DSL-Verbindung. Der Telekom sei ein Defekt in der Zuleitung bekannt. Bislang habe sie nichts unternommen, um den Fehler in ihrem eigenen Netz zu beseitigen. Nicht einmal die Hälfte dessen, was heute zum Zugang eines schnellen Internets gehört, stehe in Dansenberg zur Verfügung, macht er auf massive Probleme aufmerksam. „Dabei ist Dansenberg auf ein schnelles Internet angewiesen“, ergreift er Partei für Geschäftsleute, Mitarbeiter der Technischen Universität, für Berufstätige, die auf ein Home-Office und für Bürger, die auf einen zeitgemäßen Internetanschluss angewiesen sind. Verschiedentlich hätten sich Dansenberger Bürger bereits bei der Telekom über die Leistungseinschränkung beschwert, doch ohne Erfolg. „Boykottiert die Telekom“, empfiehlt Rheinheimer den Betroffenen. Froh ist er darüber, dass die Filiale der Stadtsparkasse immerhin noch dreimal die Woche in Dansenberg geöffnet hat. Fast ein Selbstläufer scheint ihm das gute Miteinander der örtlichen Vereine sowie politischen und kirchlichen Gruppierungen, die im Vereinsring zusammengeschlossen sind und sich zweimal im Jahr an einen Tisch setzen und ihre Veranstaltungen koordinieren.

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