Kaiserslautern Stadtradeln erlebt erneut mehr Zulauf als im Vorjahr

Der Auftakt des Stadtradelns am 31. Mai.
Der Auftakt des Stadtradelns am 31. Mai.

Mit 1383 Teilnehmern und 276.504 geradelten Kilometern hat Kaiserslautern bei seinem 15. Stadtradeln nicht nur wieder ordentlich in die Pedale getreten, sondern auch ein weiteres Mal eigene Rekorde gebrochen: Im Vorjahr hatten 1192 Teilnehmer 262.664 Kilometer erradelt.

Sein ehrgeiziges Ziel hatte Beigeordneter Peter Kiefer, alljährlich Schirmherr der Aktion, zwar nicht erreicht: Auf 300.000 Kilometer und 1500 Teilnehmer hatte er beim Start des Stadtradelns am 31. Mai gehofft. Nun lässt er sein ambitioniertes Ziel einfach für das kommende Jahr stehen. Trotzdem ist der passionierte Radfahrer ausgesprochen zufrieden: 94 Teams, darunter zehn Schulteams, die mit 466 Radlern ein Drittel der Teilnehmer stellten und dabei 69.242 Kilometer schafften, machen ihn stolz.

Schulen stark vertreten

Diese „hervorragende Teilnahme der Schulen“, mit dem Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) als Aushängeschild in einem „Wettbewerb im Wettbewerb“ sei bis dahin unerreicht, so Kiefer. Mit den 139 Teilnehmern des ASG, die zusammen 22.010 Kilometern radelten, konkurrierten das Gymnasium am Rittersberg mit 144 Teilnehmern und 11.258 Kilometern sowie das Heinrich-Heine-Gymnasium mit 50 Teilnehmern und 21.227 Kilometern. Unter den Grundschulen stach jene in Erzhütten mit 27 Teilnehmern und 1925 Kilometern hervor.

Sehr engagiert für den Klimaschutz haben die Organisatoren Kiefer und die Radverkehrsbeauftragte Julia Bingeser auch die diesjährigen Radelstars Anja Jung und Julian Völk erlebt. Beide hätten sich auf drei autofreie Wochen komplett eingelassen. Jung hatte ihren Autoschlüssel abgegeben, der ohnehin autolose Völk sich während der Kampagne kein Auto ausgeliehen.

Gute Resonanz bei Touren

Die Resonanz sei auch bei den Touren immer sehr gut gewesen, schildert Bingeser. Die Teilnehmer hätten sich gefreut, dabei neue Wege und auch andere Radler kennenzulernen. Kiefer selbst hatte mit 1113 Kilometern, darunter 600 Kilometer von seinem Heimatort Bad Dürkheim zur Stadtverwaltung, sein persönlich gestecktes Ziel erreicht. Außer an der Eröffnungstour hatte er auch am „Europäischen Zeitradeln“ mit Tourenleiter Bernd Köppe teilgenommen.

Unter dem Motto „Europäisches Zeitradeln“ ging es dabei über 50 Kilometer vor allem zu Projekten, die mit Förderung aus europäischen Finanzmitteln umgesetzt worden waren. Bis zum Abschluss im „Bachbahn-Museum“ in Erfenbach radelte die Gruppe von der kürzlich zur Fahrradstraße ausgebauten Rütschhofstraße über ein Teilstück der Pendler-Radroute Bachbahn in Richtung Otterberg über den Nordpfälzer Höhenradweg.

Mit Teilnehmerzahlen zufrieden

Mit der Teilnahme am deutschlandweiten Stadtradeln gehe es Kaiserslautern längst nicht mehr um einen Wettstreit mit anderen Städten, betont der Beigeordnete. Die hohe Zahl der Teilnehmer spreche dafür, dass Fahrradfahren inzwischen in der Stadt angekommen sei. Bingeser kümmere sich um Verbesserungen wie in der Rütschhofstraße oder auch Kleinigkeiten wie Absenkungen am Straßenrand und neue Abstellplätze. Dass sich die Schulen mehr trauten, sieht Kiefer als ein Zeichen dafür, dass sich in der Stadt etwas verbessert habe. Mit Blick auf die Schülerzahlen, die jungen Menschen, die am Stadtradeln teilgenommen hatten, war es „das beste Stadtradeln“ bisher.

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