Kaiserslautern „Torhüter profitieren von ihrer Erfahrung“

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Wer einen ehemaligen Weltklasse-Torhüter und Handball-WM-Bronzemedaillengewinner in Aktion sehen will, der ist heute, 20 Uhr, beim TuS Dansenberg genau richtig, wenn der TuS am dritten Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar mit Nenad Puljezevic im Tor die VTV Mundenheim empfängt.

Von Puljezevic, der beim jüngsten 36:28-Erfolg gegen die HSG Eckbachtal erstmals im Aufgebot stand, aber nicht zum Einsatz kam, erhofft man sich bei den Westpfälzern neben guten Leistungen vor allem, dass er die beiden Torhüter Markus Seitz und Jonas Schulze durch das gemeinsame Training in ihrer sportlichen Entwicklung voranbringt. Während Seitz sein Oberligaformat in den vergangenen Jahren bereits unter Beweis stellte, steht der vor Saisonbeginn aus der eigenen A-Jugend aufgerückte Schulze noch ganz am Anfang seiner Karriere. „Torhüter profitieren in erster Linie von ihrer Erfahrung“, weiß Dansenbergs Trainer Jürgen Hartz. Und davon hat Puljezevic reichlich. Der im serbischen Belgrad geborene Doppelstaatsbürger absolvierte für Jugoslawien und Ungarn insgesamt 95 Länderspiele und gewann mit diversen Teams zahlreiche Meisterschaften und Pokale. Gegen Mundenheim muss sich das Torwart-Trio heute auf einen arbeitsreichen Tag einstellen. Die VTV beschlossen die vergangene Saison auf Rang vier und damit zwei Plätze vor den Lauterern. Seit dem Abstieg aus der dritthöchsten Spielklasse 2010/11 zählten die Ludwigshafener stets zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten und beschlossen keine Spielzeit schlechter als auf Rang sechs. Die Lauterer sind also gewarnt. „Ich habe mir sagen lassen, dass die Spiele zwischen beiden Mannschaften in den vergangenen Jahren sehr hartumkämpft waren. Ich rechne daher mit einem intensiven Spiel, mit hoffentlich gutem Ausgang für uns“, sagt Hartz. „Aus dem ersten Heimspiel haben wir aufgrund der Leistung in der ersten Halbzeit noch etwas gutzumachen. Das sind wir uns und dem Publikum schuldig“, betont der Trainer, dessen Mannschaft die drohende Blamage gegen Aufsteiger Worms nach einem zwischenzeitlichen Neun-Tore-Rückstand erst in letzter Sekunde abwendete. „Wir müssen diesmal abgeklärter und souveräner agieren, wenn wir Mundenheim schlagen wollen“, nennt Hartz die Schlüssel. Die Pflichtaufgabe bei Aufsteiger Eckbachtal haben die Westpfälzer eine Woche vor dem ersten echten Härtetest der noch jungen Saison gelöst, weil Steffen Kiefer hochprozentig traf und Dansenberg im Spiel nach vorne sehr viel richtig machte. Gegen Mundenheim muss heute in allen Bereichen eine Topleistung her, wenn man das Parkett erneut als Sieger verlassen will.

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