Kaiserslautern Trauergäste sollen nicht mehr im Regen stehen

Trauergäste, die in der Leichenhalle bei größeren Beerdigungen auf dem Friedhof in Dansenberg keinen Platz finden, sollen künftig vor Wettereinflüssen besser geschützt werden. Dazu hat Ortsvorsteher Franz Rheinheimer bei der Sitzung des Ortsbeirates gestern Abend eine Planung des Referats Hochbau vorgestellt.

Die sieht die Errichtung eines teilweise verglasten Unterstandes an die linke Seite des Eingangs zur Leichenhalle vor. Die Konstruktion soll mit Stahlstützen auf Punktfundamenten gebaut werden, ein belastbares Dach und nach Westen hin zwei verglaste Seitenwände erhalten. Eine grobe Kostenschätzung für den Unterstand liegt bei 38.000 Euro. Das Bauwerk, für das auch eine Tonanlage zur Übertragung von Trauerfeiern vorgesehen ist, soll nach seiner Fertigstellung Platz für 30 Personen bieten. Ein Vorbau direkt vor dem Eingang sei nicht möglich, weil Hubsteiger für den Baumschnitt dann diese Stelle nicht mehr passieren könnten, erläuterte Rheinheimer. Eine weitere Alternative, die Leichenhalle nach Westen hin zu erweitern, scheitere an den Kosten von 80.000 Euro. 20.500 Euro sind im Budget des Beirats für die Maßnahmen bereits vorhanden. „Im übernächsten Jahr ist das Geld zusammen“, zeigte sich der Ortsvorsteher optimistisch. Gerd Braun (SPD) gab zu bedenken, dass Friedhofsangelegenheiten Aufgabe der Stadt seien. Entsprechend müsste sich die Stadt auch an den Kosten beteiligen. Von einer konkreten Kostenaufstellung verspricht sich der Beirat Planungssicherheit für die weitere Vorgehensweise. Einer Verbesserung der Spielplatzsituation, wie sie CDU-Fraktionsvorsitzender Erik Emrich anregte, hielt Rheinheimer eine breite Palette von Kinderspielplätzen im Ortsbezirk entgegen. Er verwies auf sieben öffentlich zugängliche Spielbereiche und ein gutes Angebot an Spielgerät: zwei Waldspielplätze, ein Bolzplatz, zwei innerörtliche Spielplätze, das Außengelände der Grundschule und das Außengelände des Kindergartens. Nach Angaben des Referats Grünflächen könne eine Modernisierung des Geräteangebots derzeit nur über Ersatzbeschaffungen erfolgen. Mit Ausnahme der Multikletteranlage auf dem Waldspielplatz „Zur Halde“ stünden aktuell keine Geräte zum Austausch an. Der Beirat sprach sich dafür aus, im Vorfeld von Ersatzbeschaffungen von Spielgerät informiert zu werden. Um Bürgern die Entsorgung von Grünschnitt zu erleichtern, soll für den Grünabfallcontainer eine neue fahrbare Trittleiter mit Handlauf angeschafft werden. Handlungsbedarf sei geboten, da die alte Leiter defekt sei, betonte Rheinheimer. Zur Ankündigung örtlicher Veranstaltungshinweise votierte der Beirat für die Platzierung von Aluverbundtafeln, die in Wechselrahmen jeweils am Ortseingang, Einmündung Brunnenberg, und am Ortsausgang, wo Dansenberger Straße und Fahrlücke Richtung Rote Hohl zusammentreffen, aufgestellt werden sollen. Einen dringenden Appell, die gröbsten Löcher auf der Forststraße nach Dansenberg auszubessern, richtete das Gremium an Forstamtsleiterin Ute Fenkner-Gies. (jsw)

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