Fußball U17 und U19 wollen den Bundesliga-Aufstieg perfekt machen

Jetzt zählt’s: Hier versucht es Oskar Prokopchuk von der U19 des FCK gegen Hertha Wiesbachs Keeper Nathan Michael Engel.
Jetzt zählt’s: Hier versucht es Oskar Prokopchuk von der U19 des FCK gegen Hertha Wiesbachs Keeper Nathan Michael Engel.

Auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Fans hoffen die U17 und die U19 des 1. FC Kaiserslautern, wenn für beide das letzte große Spiel steigt: Sie treffen im Relegationsrückspiel auf den SV Wehen Wiesbaden und wollen den Aufstieg in die Bundesliga perfektmachen.

Die B-Jugend des 1. FC Kaiserslautern empfängt nach dem 2:2 im Hinspiel am Freitag um 18.30 Uhr auf Platz vier am Fritz-Walter-Stadion den SV Wehen Wiesbaden. FCK-Trainer Dennis Will spricht von einer „enormen Aufgabe“. Am Samstag empfängt die A-Jugend des FCK den SV Wehen Wiesbaden zum entscheidenden Relegationsrückspiel. Anpfiff ist um 14.30 Uhr auf Platz vier. Der Sieger steigt in die U19-Bundesliga Süd/Südwest auf. FCK-Trainer Alexander Bugera brennt mit seiner Mannschaft auf das Spiel und hofft auf zahlreiche Fans.

„Ich hoffe, dass am Samstag einige Fans da sind, die sonst bei uns in der Westkurve stehen. Die Zuschauer können ein extrem großer Faktor werden, wenn sie uns nach vorne peitschen und lautstark unterstützen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass in diesem Verein einiges möglich ist, wenn du diesen zwölften Mann hinter dir hast. Das sollen auch unsere Gäste aus Wiesbaden zu spüren bekommen“, begrüßt Bugera jeden Fan, der am Samstag in Richtung Fritz-Walter-Stadion pilgert.

Der kleine Hexenkessel

Das Hinspiel beim SVWW (1:1) liegt bereits über eine Woche zurück, so dass beide Mannschaften ausgeruht in das Rückspiel gehen. „Die Jungs sind topfit, fokussiert, heiß - und werden am Samstag von Beginn an Vollgas geben. Jetzt zahlen sich die Einheiten aus, mit denen man sich in der Vorbereitung rumquält“, so der ehemalige Bundesligaprofi.

Im Vergleich zum Spiel in Wiesbaden, als man auf dem verhältnismäßig großen Platz in der BRITA-Arena spielte, wird es am Samstag auf Platz vier deutlich enger zugehen. „Der kleinere Platz kommt uns definitiv zugute. Mit den Fans im Rücken und unserem aggressiven Pressing können wir von den Umständen profitieren“, sieht Bugera einen „kleinen Hexenkessel“ vor sich.

Personell können die Roten Teufel bis auf den langzeitverletzten Lucas Leibrock auf den kompletten Kader zurückgreifen. Hinsichtlich der Startaufstellung verriet der Trainer, dass er noch auf ein bis zwei Positionen etwas grübele. Dort wird wohl das Bauchgefühl am Ende den Ausschlag geben.

Bugeras letztes U19-Spiel

Für Alexander Bugera ist es am Samstag auch zeitgleich das letzte Spiel als U19-Coach. Gemeinsam mit seinem Co-Trainer Nicola Karl übernimmt er zur neuen Spielzeit die U21 des 1. FC Kaiserslautern. „Wir sind letztes Jahr als einer von sieben Absteigern aus der Bundesliga abgestiegen. Verantwortlich war hierfür auch das Torverhältnis, wodurch der Abstieg noch viel bitterer war. Deshalb lag unser Fokus natürlich immer darauf, mit der Mannschaft direkt wieder aufzusteigen. Dieses Ziel am Samstag zu erreichen, wäre auch für mich ein gelungener Abschluss“, erklärt Bugera.

Auf einen gelungenen Abschluss, den Aufstieg und die Unterstützung möglichst vieler Fans hofft auch U17-Trainer Dennis Will. Obwohl seine Mannschaft in den Schlussminuten des Hinspiels in Wiesbaden eine 2:1-Führung aus der Hand gegeben hatte, überwogen bei dem Übungsleiter im Rückblick die starke Leistung seiner Elf: „Wir haben einen brutalen Aufwand betrieben und Wiesbaden vor große Probleme gestellt.“ Genau diese Leistung werde es wieder brauchen, um den Sieg im Rückspiel einzufahren. „Wir werden diese Einstellung und Qualität wieder zeigen müssen und dazu noch ein Stück mehr Entschlossenheit in den entscheidenden Situationen“, ergänzt der 36-jährige FCK-Trainer.

Die hessischen Gäste bewiesen im Hinspiel, dass sie nur wenige Möglichkeiten brauchen, um zuzuschlagen. Dementsprechend gilt es für die Roten Teufel, in beiden Sechzehnern mit letzter Konsequenz zu Werke zu gehen.

Nachdem im Hinspiel bereits bis zu 500 FCK-Fans die Betzebuben unterstützt haben, setzt er umso mehr auf den Heimvorteil. „Es ist für die Jungs das letzte Spiel in dieser Konstellation. Wir haben eine überragende Situation gespielt und nun eine tolle Ausgangssituation. Die Jungs haben es sich verdient, dass viele Zuschauer kommen“, sagt Will.

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