Kaiserslautern Unnötige Niederlage in Langen

Der 1. FC Kaiserslautern ist am Samstag mit einer Niederlage in die Rückrunde der Ersten Basketball-Regionalliga Südwest gestartet. Bei ihrem unteren Tabellennachbarn TV Langen zog die Mannschaft von Trainer Theo Tarver mit 76:84 (48:40) den Kürzeren.

Das Hinspiel hatten die Roten Teufel noch mit 84:77 gewonnen. Durch den um einen Punkt höheren Sieg im Rückspiel haben die „Giraffen“ aus Langen den direkten Vergleich für sich entschieden und die Roten Teufel in der Tabelle trotz Punktgleichheit vorerst überholt. Da die Kellerkinder MTV Kronberg, SG Mannheim, Crailsheim Merlins und Gießen Pointers ebenfalls mit Niederlagen ins neue Jahr gestartet sind, hat sich an der Ausgangssituation im Kampf um den Klassenerhalt für die Barbarossastädter ansonsten jedoch nichts geändert. Der Vorsprung auf den Abstiegsplatz beträgt nach wie vor vier Punkte. Dank einer überragenden Trefferquote von außen durften die mit nur sieben Spielern angetretenen Rot-Weißen lange von einem Auswärtssieg träumen. Routinier Ronny Weihmann eröffnete das Spiel mit einem sehenswerten Distanzwurf, dem Gergely Hosszu wenig später einen weiteren zur 8:4-Führung folgen ließ. Die Zuschauer in der Georg-Sehring-Halle bekamen ein ausgeglichenes Spiel zu sehen, in dem sich keine Mannschaft auf mehr als acht Punkte absetzen konnte. Die Gastgeber entschieden das erste Viertel mit 18:16 (10.) knapp für sich und lieferten sich mit dem FCK einen offenen Schlagabtausch. Beim Stand von 32:24 (14.) versäumten es die Hausherren eine zweistellige Führung herauszuwerfen. Mit einem 12:4-Lauf, darunter vier erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe in Folge, kamen die Lauterer zum 36:36 (17.) und gingen kurz darauf mit 42:38 in Führung. Der FCK machte jetzt konsequent die einfachen Punkte am Brett und nahm einen Acht-Punkte-Vorsprung mit in die Kabine (48:40/20.). Nach der Pause machte die Mannschaft um Kapitän Thomas Erb da weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört hatte und versenkte zwei Dreier in Folge zum 51:44 (21.). Danach hatten die Distanzschützen der Roten Teufel ihr Pulver allerdings verschossen. Von außen glückte fortan fast nichts mehr, die Trefferquote (3/14) fiel ins Bodenlose. Beflügelt vom starken Christopher Edward verkürzte Langen den Rückstand Punkt um Punkt und führte durch zwei Freiwürfe kurz vor dem Ende des dritten Viertels mit 60:58 (28.). Die Roten Teufel hielten beherzt dagegen und eroberten die Führung mit einem 10:3-Zwischenspurt zum 74:68 (33.) wieder zurück. Der nächste von insgesamt 13 Führungswechseln an diesem Abend sollte auch der letzte sein. Langen wendete das Blatt, musste aber bis kurz vor Schluss um den Sieg bangen. Nachdem Ruben Spoden seine Mannschaft mit 78:76 (36.) in Führung gebracht hatte, vergaben die Lauterer gleich sechs Ausgleichschancen in Folge. Langen sorgte dagegen mit sechs Punkten in Folge auf der Zielgeraden für die endgültige Entscheidung und durfte zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt bejubeln. Die Niederlage war aus Sicht der Roten Teufel extrem bitter, da sie über weite Strecken der Partie geführt hatten und auch das Rebound-Duell für sich entscheiden konnten. Die Gastgeber waren in der entscheidenden Phase allerdings einen Tick abgebrühter, ließen im letzten Viertel nur zwölf Punkte zu und hatten dank der breiter besetzten Bank das bessere Ende für sich. Bester Schütze beim FCK war Gergely Hosszu mit 17 Punkten. Auch Isaah Negron (14), Aaron Ellis (12) und John Barber Jr. (11) trafen zweistellig. Das erste Heimspiel im neuen Jahr steht für die Westpfälzer am kommenden Sonntag (17.30 Uhr/Barbarossahalle) gegen den MTV Stuttgart auf dem Programm. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Hosszu (17), Negron (14), Ellis (12), Barber Jr. (11), W. Nap (9), Weihmann (8), Erb (5) – Spielfilm: 4:8 (3.), 18:16 (10.), 36:36 (17.), 40:48 (20.), 60:58 (28.), 68:74 (33.), 78:76 (36.), 84:76 (40.) – Beste Spieler: Edward, Sielaff – Hosszu, Barber Jr. – Zuschauer: 100 – Schiedsrichter: Tille/Schray.

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