Kaiserslautern Unterschätzen geht diesmal nicht

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Im Rheinland-Pfalz-Derby der Ersten Basketball-Regionalliga Südwest trifft der 1. FC Kaiserslautern am Samstag (20 Uhr) auf den gastgebenden ASC Mainz. Nach zwei Niederlagen in Folge soll mit einem Sieg in der Landeshauptstadt die Trendwende eingeleitet werden.

Mainz

, das aufgrund des besseren direkten Vergleichs trotz Punktgleichheit vor den fünftplatzierten Roten Teufeln liegt, spielt bislang eine gute Saison. Die Rheinhessen konnten im Gegensatz zu den Lauterern zwar noch keinen Aufstiegskandidaten schlagen, machten dafür aber ihre Hausaufgaben gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Bis auf einen Ausrutscher gegen Heidelberg hielt sich die Mannschaft von Trainer Alexander Heidbrink schadlos. Von der 87:105-Niederlage bei Spitzenreiter PS Karlsruhe Lions zeigte sich der ASC gut erholt und fand mit zwei knappen Siegen gegen den MTV Stuttgart (80:75) und beim TV Langen (83:81) wieder in die Erfolgsspur zurück. „Mainz hat das Hinspiel gegen Langen noch klar dominiert. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass die Abstiegskandidaten aufgeholt haben. Die Liga ist jetzt sehr viel ausgeglichener“, betont FCK-Coach Jan Christmann mit Blick auf die zahlreichen Personalrochaden in der Winterpause. Das Hinspiel gegen den ASC dürfte dem Trainer der Lauterer noch in unguter Erinnerung sein: Beim 69:94 brach die Mannschaft um Cedric Thomas nach ordentlicher erster Halbzeit ein, ließ einfache Punkte liegen und zerfiel in ihre Einzelteile. Dass Dreier-Spezialist Mirko Damjanovic kurz vor dem Ende der Partie eine schwere Bänderverletzung erlitt, war aus Sicht der Lauterer besonders bitter. Diesmal wollen es die Roten Teufel besser machen. Dabei helfen soll der zuletzt so schmerzlich vermisste ungarische Ex-Profi Gergely Hosszu, der neben einem guten Wurf auch über exzellente Defensivqualitäten verfügt. Seine Aufgabe könnte es daher sein, die Kreise von ASC-Topscorer Anish Sharda einzuengen. „Im Gegensatz zum letzten Jahr sind die Mainzer durch die Neuzugänge Ilja Ickert, Johann Fritzen und Maximilian Befort stärker unter dem Korb aufgestellt, wissen aber nach wie vor durch ihr Tempospiel zu überzeugen. Nach der deutlichen Hinspielniederlage besteht diesmal wenigstens nicht die Gefahr, den Gegner unbewusst zu unterschätzen – Mainz ist Favorit“, stellt Christmann klar. „Die höhere Intensität und die bessere Dreierquote werden das Spiel entscheiden. Ich hoffe, dass wir in beiden Kategorien die Nase vorne haben werden.“

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