Kaiserslautern Waechterwiesen sollen nun doch in geplantem Ausmaß bebaut werden

Eine Million Liter soll das geplante Regenrückhaltebecken fassen – ohne Bebauung kann es laut Gutachten an dem Hang in Morlauter
Eine Million Liter soll das geplante Regenrückhaltebecken fassen – ohne Bebauung kann es laut Gutachten an dem Hang in Morlautern nicht realisiert werden.

Der Bauausschuss hat sich auf eine Bebauung der sogenannten Waechterwiesen in Morlautern geeinigt. Um eine Entwässerung zu ermöglichen, bestehen die Grünen nicht mehr auf den Verzicht von fünf Häusern entlang Otterberger Straße. Der Plan geht nun in den Stadtrat.

Das Hanggebiet zwischen Haselstraße, Otterbacher Straße und Otterberger Straße soll bebaut werden; allerdings gab es zu diesem Neubauprojekt der Firma Horn viele kontroverse Diskussionen. Nachdem auf Antrag der Grünen nachträglich eine Variante des Bebauungsplanes ausgelegt worden war, in der auf fünf Häuser entlang der Otterberger Straße verzichtet wird, befasste sich der Bauausschuss am Montag erneut mit dem Thema.

Elke Franzreb, Leiterin des Referats Stadtentwicklung, sowie Ortsvorsteher Alexander Lenz machten klar, dass ohne jene Häuser das unterirdische Regenrückhaltebecken nicht gebaut werden könne und die Entwässerung dann ein großes Problem sei. Aufgrund dieser Sachlage, so Grünen-Sprecherin Lea Siegfried, halte die Fraktion nicht mehr an ihrem Änderungsantrag fest. Allerdings soll dort die Bebauung aufgebrochen und in zwei Reihenhäuser geteilt werden, „damit man nicht den Eindruck einer Schlucht hat“, so Lenz.

Energiestandard, Geschossbegrenzung und Dachform

Beschlossen wurden weitere Änderungen: Auf Antrag von Harald Brandstädter (SPD) sollen an der Otterbacher Straße nur noch drei Vollgeschosse zugelassen werden, an der Otterberger Straße nur noch vier Doppelhaushälften statt Reihenhäuser. Ebenfalls auf Zustimmung stieß der Antrag von Siegfried, den Energiestandard „KfW-Effizienzhaus 40 plus“ für die Gebäude festzulegen. Wegen der optischen Einpassung in die Umgebung Satteldächer vorzuschreiben, wurde abgelehnt; Pultdächer seien leichter zu begrünen, sagte Lenz. Baudezernent Peter Kiefer (FWG) fasste zusammen, dass das Verfahren mit diesen Änderungen nun fortgesetzt und der Ausschuss es dem Stadtrat zur Beschlussfassung empfehlen wird.

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