Kaiserslautern Weiter bergauf in der Dritten Liga

Auf seine individuelle Klasse bauen die Schwarz-Weißen auch in der neuen Saison: Loic Laurent.
Auf seine individuelle Klasse bauen die Schwarz-Weißen auch in der neuen Saison: Loic Laurent.

Beim TuS Dansenberg geht es seit der Spielzeit 2013/14 kontinuierlich bergauf. Das Ziel, sich Jahr für Jahr zu verbessern, treibt die Verantwortlichen auch in dieser Spielzeit an. Ein einstelliger Tabellenplatz in der Dritten Handball-Bundesliga Süd ist der Mannschaft von Trainer Marco Sliwa nach dem Klassenerhalt im Vorjahr durchaus zuzutrauen. Das Auftaktspiel am Samstag (20 Uhr) beim amtierenden Meister SV Salamander Kornwestheim ist gleich ein echter Härtetest.

„Saisonziel muss es sein, sich im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern. Die Klasse ist brutal stark, und viele Teams können eine gute Rolle spielen. Der Klassenerhalt hat absolute Priorität“, betont Teammanager Alexander Schmitt. Dass in Kornwestheim ganz unverhohlen von einem Spiel gegen ein Topteam gesprochen wird, mag auf den ersten Blick verwundern, da Dansenberg den Klassenverbleib in der vergangenen Saison erst am vorletzten Spieltag unter Dach und Fach brachte. Mit der Mannschaft, die als Liganeuling zu Saisonbeginn sehr viel Lehrgeld zahlen musste, hat das aktuelle Team jedoch nur noch wenig gemein. Bereits in der Winterpause der vergangenen Spielzeit wurden erste Korrekturen am Kader vorgenommen. Die Verpflichtung von Loic Laurent erwies sich dabei als absoluter Glücksgriff. Der Franzose bewahrte die von Verletzungspech geplagten Schwarz-Weißen dank seiner individuellen Klasse vor dem Abstieg. Auch der zweite Winter-Neuzugang, Juniorennationalspieler Marc-Robin Eisel, avancierte, wie erhofft, zum Soforthelfer. Der 19-Jährige wurde beim pfälzischen Oberligisten SV 64 Zweibrücken hervorragend ausgebildet. Eisel bringt alles mit, um sich in der dritthöchsten Spielklasse dauerhaft durchzusetzen. Das Gleiche gilt für Neuzugang Fabian Serwinski. Der 19-Jährige ging letzte Saison noch für das A-Jugend-Bundesligateam der Rhein-Neckar-Löwen auf Torjagd und hat beim TuS einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Das Quartett der Jungen Wilden wird komplettiert durch Luca Munzinger (20) und Alexander Schulze (20). Die beiden Dansenberger Eigengewächse haben sich nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Dritten Bundesliga akklimatisiert und eine starke Rückrunde absolviert. Auch Rückkehrer Robin Egelhof hat noch den Großteil seiner Karriere vor sich. Der 20-Jährige begann seinen Weg beim TuS. Als Jugendnationalspieler suchte er beim SV 64 Zweibrücken und TV Hochdorf in der Dritten Liga neue Herausforderungen. Zuletzt stand er beim Bundesligisten Eulen Ludwigshafen unter Vertrag. Von dort kommt mit Kevin Klier der wohl spektakulärste Neuzugang. Der 33 Jahre alte Routinier, der in der Ersten und Zweiten Bundesliga insgesamt elf Jahre im Tor stand, hat einen Vierjahresvertrag unterzeichnet. Als angehender Steuerberater soll er dabei helfen, den Verein weiter zu professionalisieren. Das gilt auch für Peter de Hooge, der ab sofort als Koordinator Leistungssport fungiert. Der ehemalige Zweitligaspieler soll Teammanager Alexander Schmitt entlasten. Neu an der Seitenlinie ist Co-Trainer Tim Beutler, der seine aktive Karriere gesundheitsbedingt beenden musste. Sorgen bereitet den Dansenbergern Sebastian Bösing, der sich im Vorbereitungsspiel gegen Friesenheim an der Schulter verletzt hat. „Sebastian tut der Mannschaft gut. Wir wollen ihm die Chance geben, sich wieder ranzukämpfen. Wenn er fit ist, bringt er am Kreis eine enorme Qualität mit“, stellt Schmitt klar. „Wir wollen unsere Fans begeistern, guten Handball spielen und in jedem Spiel eine kämpferische Einstellung zeigen. Ich denke, ein einstelliger Tabellenplatz ist drin, wenn wir von größeren Verletzungen verschont bleiben. Das Auftaktspiel in Kornwestheim hat es natürlich in sich. Da müssen wir tierisch auf zack sein“, so Sliwa. Kader Markus Seitz (Torwart), Henning Huber (Torwart), Kevin Klier (Torwart), Steffen Kiefer, Theodoros Megalooikonomou, Christopher Seitz, Marc-Robin Eisel, Alexander Schulze, Luca Munzinger, Jan Claussen, Sebastian Bösing, Robin Egelhof, Loic Laurent, Fabian Serwinski, Robin von Lauppert.

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