Kaiserslautern Wiedersehen mit David Littig

Im Südwest-Derby der Ersten Regionalliga gastiert der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (17.30 Uhr/GBC-Halle) bei Aufsteiger SG Mannheim. Für beide Mannschaften geht es darum, mit einem Sieg den Anschluss an die Plätze im unteren Mittelfeld herzustellen.

Während die Kurpfälzer mit zwei Siegen aus sieben Spielen im Soll liegen, sorgt die gleiche Bilanz im Lager der Barbarossastädter eher für Unbehagen. Von dem ehrgeizigen Ziel, am Ende der Saison einen Platz im oberen Tabellendrittel zu belegen, musste sich die Mannschaft von Trainer Theo Tarver nach dem durchwachsenen Saisonstart zumindest vorläufig verabschieden. Jetzt geht es erst einmal darum, so schnell wie möglich das Minimalziel Klassenerhalt zu erreichen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Roten Teufel vier ihrer bislang fünf Niederlagen gegen Teams kassierten, die sich aktuell im oberen Tabellendrittel befinden, stehen die Spiele, die es zu gewinnen gilt, wohl noch aus. Dazu gehört auch die Partie am Sonntag, die für beide Mannschaften richtungsweisend ist. Denn während es für den Derby-Verlierer im Tabellenkeller richtig ungemütlich wird, kann der Gewinner erst einmal durchatmen. Dass man in der vierthöchsten Spielkasse keinen Gegner unterschätzen darf, bekamen die Lauterer Ende Oktober beim bis dahin sieglosen Schlusslicht MTV Kronberg zu spüren. Der Aufsteiger entschied jedes Viertel für sich und behielt am Ende mit 101:73 klar die Oberhand. Beim 67:81 gegen Spitzenreiter SG Lützel-Post Koblenz präsentierten sich die Rot-Weißen kämpferisch stark verbessert, entschieden das Rebound-Duell klar für sich und waren bis zum letzten Abschnitt in Schlagdistanz. Auch das Teamplay funktionierte deutlich besser. Anlass zur Sorge gab die wieder einmal schwache Freiwurfquote, die gerade in engen Spielen den Unterschied machen kann. Mit einer Teamquote von 65,4 Prozent dümpeln die Lauterer in dieser Statistik auf dem drittletzten Platz herum. Nur Kronberg (62,3) und Gießen (61,5) ließen bislang mehr Punkte an der Linie liegen. Die Dreierquote beim FCK (32 Prozent) kann sich durchaus sehen lassen. Am öftesten nahm bislang Ronny Weihmann Maß. Im Schnitt nimmt der Routinier mehr als neun Würfe pro Spiel von jenseits der Dreierlinie. Mit einer Trefferquote von über 40 Prozent ist Neuzugang Isaah Negron eine Bank von außen. Der junge Mann muss in den kommenden Wochen noch mehr Verantwortung übernehmen, da mit Kevin Croom (Wadenbeinbruch) ein weiterer Guard noch auf unbestimmte Zeit ausfällt. Mannheim steht nach vier Niederlagen in eigener Halle unter Zugzwang. Die beiden bisherigen Duelle gegen Mannschaften auf Augenhöhe konnten die Neckarstädter für sich entscheiden. Das Team um Topscorer Alexander Kuhn (19,4) bezwang sowohl Mitaufsteiger Kronberg (84:66) als auch Schlusslicht Crailsheim (91:81). Die Lauterer sind also gewarnt. Ein Wiedersehen gibt es mit David Littig, der letzte Saison noch für den FCK auflief. Gelingt es den Roten Teufeln, an die kämpferisch starke Vorstellung gegen Koblenz anzuknüpfen, ist der dritte Saisonsieg am Sonntag drin. So spielen sie 1. FC Kaiserslautern: Ellis, Hosszu, Barber, Erb, Weihmann, Piechocki, Negron, Herzog, W. Nap, D. Nap.

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