Kreis Bad Duerkheim Buhlen um Arbeitskräfte

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Irgendwann steht jeder Schüler vor dieser einen Frage: Was will ich beruflich einmal machen? Entscheidungshilfen gibt es viele. So auch Mannheims „Nacht der Ausbildung“, die dieses Jahr zum elften Mal stattfindet. Am 3. Juni öffnen acht Unternehmen und die Stadt Mannheim zwischen 16 und 20 Uhr ihre Tore, um sich und ihre insgesamt rund 40 Ausbildungsbereiche beziehungsweise Studiengänge vorzustellen. Ein kostenloser Shuttleservice ist im Einsatz.

Eingeladen seien nicht nur Jugendlichen, sondern auch deren Eltern, so Elke Schwing, Ausbildungsleiterin bei Roche, wo das Programm vorgestellt worden ist. „Die Teilnehmer lernen nicht nur das Gebäude und die Ausbildungsstätte kennen, sondern können direkt mit den Azubis sprechen“, erläutert sie. Ein Schwerpunkt bei der Veranstaltung sei, junge Frauen für technische Berufe und Studiengänge zu begeistern, also für Jobs, die mit Mathematik, Ingenieur- oder Naturwissenschaften beziehungsweise Technik zu tun haben. Insgesamt gibt es etliche Stellen zu ergattern, egal ob technisch oder kaufmännisch oder im Rahmen eines dualen Studiengangs. Viele Ausbildungen, die man auf der „Nacht der Ausbildung“ kennenlernen kann, beginnen 2017. Doch es gebe auch noch zahlreiche offenen Stellen für dieses Jahr, so Schwing. Unter allen Angeboten befinden sich einige Stellen, von denen nicht jeder weiß, dass es sie überhaupt gibt. So zum Beispiel den Beruf des Geomatikers, ein recht neuer Ausbildungsberuf, den die Stadt Mannheim an diesem Tag neben ihren etwa 30 weiteren Ausbildungsstellen vorstellen wird. Schwerpunkt bei der Stadt liegt laut Beate Matzka, der stellvertretenden Fachbereichsleiterin Personal, auf dem gewerblich-technischen Bereich. Ein paar kleine Neuerungen gibt es dieses Jahr ebenfalls, wie Elke Schwing sagt. Dieses Mal findet die Veranstaltung im Juni statt im September statt – das passt möglicherweise besser zu den Startzeiten der Ausbildung. Hinzu kommt die frühere Uhrzeit. „So hat man danach noch Zeit, etwas zu unternehmen“, sagt Schwing. Außerdem gibt es verstärkt Mitmachangebote, damit die zukünftigen Schulabgänger besser abwägen können, ob sie vielleicht gerade ihren Traumberuf gefunden haben. Altbewährtes ist geblieben – zum Beispiel das Ausbildungs-Speed-Dating der Industrie- und Handelskammer (IHK) von 13 bis 16 Uhr im Mannheimer Hauptbahnhof oder die fünf Berufsberatungsstände der Arbeitsagentur, die man in fünf der teilnehmenden Unternehmen findet. „So mancher Bahnreisender, der zufällig vorbeigekommen ist, ging schon mit einem Ausbildungsvertrag in der Tasche nach Hause“, erzählt IHK-Vertreter Harald Töltl. Er weist zudem darauf hin, dass die „Nacht der Ausbildung“ nicht nur etwas für Jugendliche sei. „Die Firmen zeigen auch mögliche Karrierewege auf.“ Laut Töltl haben sich die Zeiten gewandelt: „Wir haben keine Fülle an Bewerbern mehr.“ Nun müssten sich die Firmen entsprechend präsentieren, um die passenden Azubis zu finden. Ulrich Manz, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Mannheimer Agentur für Arbeit, spricht von durchschnittlich 1,3 Stellen, die auf einen Bewerber fallen. (ill) Noch Fragen? Weitere Infos unter www.mannheims-nacht-der-ausbildung.de.

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