Kreis Bad Duerkheim Für Nervosität noch keine Zeit

91-89238903.jpg

Die Meckenheimer drücken die Daumen: Julia Kren gehört zu den jungen Frauen, die sich um die Krone der Deutschen Weinkönigin bewerben. Und morgen wird es ernst mit der Vorentscheidung. Dort präsentieren sich 13 Bewerberinnen aus den deutschen Weinanbaugebieten. Sechs kommen ins Finale.

So etwa 70 bis 75 Unterstützer wollen Julia Kren morgen nach Mainz begleiten, wenn die Vorentscheidung um die Wahl der Deutschen Weinkönigin ansteht. Ein Bus, den die amtierende Pfälzische Weinkönigin selbst organisiert hat, ist schon „relativ voll“, berichtet sie. Mitglieder des Blasorchesters, in dem Julias Kren das Alt-Saxophon spielt, sowie der Landjugend Meckenheim, der sie selbst angehört, Vertreter aus ihrer Heimatgemeinde und natürlich persönliche Freunde fahren mit und wollen ihr bei ihrem Auftritt in der Rheingoldhalle die Daumen drücken, sie auch hörbar unterstützen. Als Vertreter der Gemeinde Meckenheim wird der Beigeordnete Manfred Ohler mitfahren. Ortsbürgermeister Heiner Dopp ist beruflich verhindert. „Ich gehe davon aus, dass wir Julia Krens Einzug ins Finale feiern werden“, sieht der einstige Hockey-Nationalspieler und Olympiafinalist die Entscheidung in Mainz sportlich. Zeit, sich allzu viele Gedanken um ihren Auftritt zu machen, hat die 28-Jährige Kandidatin nicht: Sie muss in diesen Tagen ganz normal arbeiten. Julia Kren ist bei einem Weingut im Wonnegau (Rheinhessen) beschäftigt. Nervös? Nicht zu sehr. „Ich kann noch gut schlafen“, sagt sie im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Wie das wird, wenn der Auftritt dann naht, weiß sie allerdings noch nicht. Bei einem Vorbereitungsseminar im August wurde trainiert, wie man vor der Kamera auftritt. „Wichtig ist, dass man sich selbst treu bleibt“, hat sie dabei gelernt, also nichts zu spielen versucht, was nicht zu einem passt. Hat sie noch etwas geübt? Ja, den Vortrag in Englisch, erzählt sie, der üblicherweise zu den Aufgaben auf der Bühne gehört. In welcher Kleidung, welcher Aufmachung sie auftritt, das kann sie frei wählen, obwohl sie auch wie die anderen Weinköniginnen Tipps von einer Stilberatung bekommen hat. Auch hier gilt für Julia Kren die Devise: Man soll sich treu bleiben. Die anderen fünf rheinland-pfälzischen Weinköniginnen – sechs von 13 Gebietsweinköniginnen kommen aus dem Bundesland – hat Julia Kren schon bei mehreren Veranstaltungen kennengelernt., „Wir verstehen uns wirklich gut“, erzählt sie. |ff

x