Bad Dürkheim Klimawandel: Welche Pflanzen die Stadt jetzt bevorzugt

Auf der neuen Staudenfläche zwischen Rustengut und Mannheimer Straße wachsen neben heimischen Pflanzen auch trockenresistente un
Auf der neuen Staudenfläche zwischen Rustengut und Mannheimer Straße wachsen neben heimischen Pflanzen auch trockenresistente und salzverträgliche Stauden.

Nicht nur der Wald leidet durch den Klimawandel. Auch bei der Vegetation im Stadtgebiet sind Schäden zu erkennen. Wie stellt sich die Stadt der Herausforderung?

Gerade die Bäume in Bad Dürkheim sind von höheren Temperaturen und zunehmender Trockenheit betroffen. Besonders gut könne man das etwa an der Hainbuche, dem Bergahorn oder verschiedenen Zierkirschen erkennen, teilt die Stadtverwaltung auf Nachfrage der RHEINPFALZ mit. Auch wenn bevorzugt heimische Arten genutzt werden, sei es erforderlich, zum Teil schon mediterrane Arten wie die Steineiche als Alternative zu pflanzen, erklärt die Stadt.

Dabei sei nicht nur der mediterrane Raum im Blick, auch Arten aus anderen Regionen der Erde, die mit wenig Niederschlag zurechtkommen, würden gepflanzt. So kommen beispielsweise die Purpurerle (aus dem Kaukasus) oder der Amberbaum (aus Amerika) zum Einsatz. Schließlich haben insbesondere Straßenbäume oft nicht nur mit Trockenstress zu kämpfen. Die beengten Platzverhältnisse machten den Schattenspendern zu schaffen. Auch deshalb könne ein Ausweichen auf fremdländische Arten sinnvoll sein.

Hecken weniger betroffen

Dabei trifft das zunehmend warme und trockene Klima nicht alle Pflanzen gleichermaßen. Hecken beispielsweise seien von Trockenheit weniger betroffen, so die Erfahrung der Stadt. Bei Blumen komme es auf die Pflege an. Werden sie bewässert, haben sie in der Regel keine Probleme. Sei allerdings keine Bewässerung vorhanden oder könne nicht zusätzlich gegossen werden, würden die Flächen zunehmend umgestaltet. Ein Beispiel: die neue Staudenfläche zwischen Rustengut und Mannheimer Straße. Hier wurde bei der Auswahl der Pflanzen auf eine passende Mischung geachtet: Neben heimischen Gewächsen hat die Stadt hier auch trockenresistente und salzverträglichen Stauden ausgewählt.

Auf diese Faktoren würde bei der Auswahl von Pflanzen nun zunehmend geachtet. Denn eines ist klar: Die Artenzusammensetzung wird sich ändern. Flächen müssten zunehmend so gestaltet werden, dass sie ohne zusätzliche Bewässerung auskommen, heißt es seitens der Stadt.

Und wie sieht es beim Thema Schotterflächen aus? In Bad Dürkheim, so die Stadt, habe man keine Schotterflächen, die sich umwandeln lassen. Auf privates Gelände habe man jedoch keinen direkten Zugriff.

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