Bad Dürkheim Müll: Nein zu Sammelplatz-Idee

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Ihren Müll sollen die Bürger zu zentralen Sammelplätzen bringen und nur noch dort soll er abgeholt werden: Das regte Ellen Messner-Vogelesang (Grüne) im Kreiswerksausschuss an.

Das Argument der Grünen-Politikerin: So könne das ständige Stoppen und Wiederanfahren der Müllfahrzeuge deutlich reduziert werden. Klaus Pabst, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB), wies daraufhin, dass es bereits „eine Vielzahl von Sammelplätzen“ im Kreisgebiet gebe, und zwar überall dort, wo die Müllautos nicht hinfahren können. Von den Anwohnern kämen viele Beschwerden. Er erinnerte daran, dass es vor einigen Jahren massive Proteste gegeben hatte, als die Anwohner des Dörrentals in der Verbandsgemeinde Lambrecht längere Zeit ihren Müll zu einem Sammelpunkt bringen mussten. „Das Thema ist sehr konfliktträchtig“, sagte Pabst.

Vorbild Niederlande?

Das sah auch Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) so. „Würden wir das flächendeckend einführen, würden sich die Bürger darüber beschweren, dass sie jetzt auch noch selbst den Müll befördern müssen“, befürchtete er. „In den Niederlanden klappt das“, so die gebürtige Niederländerin Messner-Vogelesang, deren Vorschlag keine Zustimmung fand.

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